Ist der Flughafen der richtige Ort für Flüchtlinge?
Statt neuer Unternehmen aus der Luftfahrtbranche kommt die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber auf das Gelände beim Augsburger Flughafen. Die Stadt hatte einmal ganz andere Pläne.
Die große rote Werbetafel an der Mühlhauser Straße ist nicht zu übersehen: Sie steht auf einer großen freien Fläche, dahinter liegt der Flughafen. Geworben wird von der Stadt für die Ansiedlung auf dem Areal, dem Airpark. Ein Teil des städtischen Grundstücks wird im nächsten Jahr bebaut. Es ist aber kein Unternehmen aus der Luftfahrt, das sich hier ansiedelt. Vielmehr wird auf einem zwei Hektar großen Areal eine Erstaufnahmeeinrichtung für mindestens 500 Flüchtlinge errichtet.
Flughafen-Gewerbegebiet und eine riesige Flüchtlingsunterkunft, wie will das zusammenpassen? Finanz- und Wirtschaftsreferentin Eva Weber (CSU) sieht hier keinen Widerspruch: „Luftfahrtaffine Unternehmen finden im Airpark nach wie vor den idealen Standort für Produktion, Forschung und Dienstleistung – und das zu attraktiven Konditionen.“ Es stehe für Gewerbeansiedlungen genügend Platz zur Verfügung. 40000 Quadratmeter, umgerechnet also vier Hektar, sind es in der Summe. Weber verweist darauf, dass für interessierte Firmen die Erstaufnahmeeinrichtung kein Ausschlusskriterium darstelle: „Derzeit interessieren sich konkret zwei Unternehmen für Grundstücke im Airpark.“ Namen nennt Weber nicht. Sie sagt aber, dass die Unternehmen von den Flüchtlingen wüssten. Erst vor wenigen Wochen war bekannt geworden, dass die Stadt Augsburg das Areal beim Flughafen dem Freistaat für die Unterbringung von Flüchtlingen anbieten wird. Dass hier gebaut wird, ist höchstwahrscheinlich.
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