Wie Maskenverweigerer Polizei und Uniklinik beschäftigen
Plus Ein Betrunkener, der keine Maske tragen will, wird der Augsburger Uniklinik verwiesen und tickt aus. Es ist ein Fall, wie er derzeit häufiger vorkommt.
Freitagabend, 18.15 Uhr - eine Zeit, zu der sich das Personal in der Notaufnahme auf den Wochenendbetrieb einstellt. Und so ist auch die Kopfverletzung, mit der diesmal ein 31-Jähriger ankommt, zunächst nichts Außergewöhnliches. Doch die Szenen, die folgen, fallen selbst für die krisenerprobten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Krankenhaus aus dem Rahmen. Der Mann, mit 2,5 Promille hochgradig betrunken, weigert sich auch auf mehrfache Aufforderung, eine Maske zu tragen. Als ihm deshalb der Zutritt verweigert wird, tickt er komplett aus. Er uriniert in den Eingangsbereich, reißt im Außenbereich drei Parkplatzschranken ab und beschädigt ein parkendes Auto. Der Sicherheitsdienst des Krankenhauses sieht sich gezwungen, die Polizei zu rufen. Die kommt und nimmt den Mann in Gewahrsam. Wie häufig sind Fälle wie dieser?
Gerade zu Beginn der Pandemie kam es an der Uniklinik regelmäßig zu Auseinandersetzungen wegen Corona-Maßnahmen, wie Herbert Quinz, Leiter der Stabsstelle Medizinstrategie, erklärt. Doch nach wie vor gebe es ein bis zweimal pro Woche entsprechende Fälle. "In der Regel betrifft es die Maskenpflicht, seltener die Besucherregelung mit 2G plus", so Quinz. Als Ursache werde etwa die Unverträglichkeit der Maske aufgrund einer Grunderkrankung wie Asthma oder Atemnot angegeben. Die fachärztliche Bescheinigung dafür könne allerdings nie vorgezeigt werden.
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