Schwanger und Corona: Wenn das Virus junges Familienglück zerstört
Plus Corona kann Schwangere schwerer treffen als andere - und hat in Augsburg schon jungen Frauen das Leben gekostet. Wie die seltenen Fälle bekämpft und vermieden werden.
Der Tod ist Alltag auf der Corona-Intensivstation am Uniklinikum. Weit über 500 Augsburgerinnen und Augsburger sind bislang im Zusammenhang mit dem Virus ums Leben gekommen, die meisten davon dort. Und doch gibt es einzelne Fälle, die sich dem Personal eingebrannt haben. Weil sie an Tragik kaum zu überbieten sind. An der Grenze zwischen Leben und Tod kann das Virus besonders gnadenlos wüten. So standen in den Gängen der Intensivstation sehr selten zwar, aber doch zu oft Männer, aus denen gerade Väter geworden waren - und die gleichzeitig den Tod ihrer Partnerin zu beklagen hatten. Corona hatte aus ihren Kindern Halbwaisen gemacht.
Corona: Am Augsburger Uniklinikum sind bereits Schwangere gestorben
Schwangere Frauen sind im Vergleich zu Nichtschwangeren deutlich gefährdeter, einen schwereren Corona-Verlauf zu erleiden. Das zeigen theoretisch immer mehr Studien, das ist praktisch die Erfahrung von Prof. Christian Dannecker. Er ist Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, die am Universitätsklinikum angesiedelt ist. "Weit über 90 Prozent der Schwangeren erkranken nicht schwer an Covid", betont der Mediziner. "Schwangere zählen aber klar zur Risikogruppe, was bei nicht schwangeren Gleichaltrigen normalerweise nicht der Fall ist. Wir hatten hier schon mehrfach sehr schwere Verläufe." Corona-Infektionen mit Todesfolge bei werdenden Müttern seien "extrem selten". Dass eine einzelne Krankheit Schwangere allerdings dermaßen hart und teils sogar lebensgefährlich treffe, habe man in Deutschland "so eigentlich gar nicht mehr gekannt".
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