Sie verloren ihre Liebsten an Corona: "Die Umstände machen einen fertig"
Plus Michaela Fischer hat eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Corona-Verstorbenen gegründet. Wie diese angenommen wird und was die Teilnehmenden bewegt.
Sie bekomme dieses Bild einfach nicht aus dem Kopf, sagt Maria M. Das Bild, wie ihr kranker Mann in einem Plastiksack innerhalb des Krankenhauses transportiert wird. "Das sah aus wie ein Leichensack, dabei hat er noch gelebt. Nur weil man eine Trage nicht desinfizieren wollte. Das war so, so unmenschlich." Wieder kommen ihr die Tränen. Es ist still im Nebenraum des Cafés. Gelächter und Stimmengemurmel dringen leise aus dem Gastraum herüber. Es sind Geräusche wie aus einer anderen, einer intakten Welt. Für die acht Frauen unterschiedlichen Alters hingegen, die an den zusammengeschobenen Tischen im kühlen Nebenraum sitzen, ist nichts mehr wie es war. Sie alle haben Mutter, Vater oder Ehemann an Corona verloren, waren zum Teil selbst an dem Virus erkrankt. Manche kämpfen mit Langzeitfolgen.
Es ist das dritte Treffen der Selbsthilfegruppe für Angehörige von Covid-19-Verstorbenen. Michaela Fischer, die ihren eigenen Mann an die Pandemie verloren hat, hat die Runde ins Leben gerufen. Auch weil sie weiß, dass viele Außenstehende nicht verstehen, warum diese Art des Verlusts für Angehörige besonders traumatisch ist. Wie, das wird an diesem Abend deutlich.
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