Streit in Oberhausen: Bäckerei Wolf geht gegen Pläne von Erotik-Kino vor
Plus In der Stuttgarter Straße in Augsburg liegt die Zentrale der Bäckerei Wolf auch in der Nähe eines Sexshops und eines Porno-Kinos. Nun landet ein Zwist vor Gericht.
Die Stuttgarter Straße in Oberhausen ist optisch eher unscheinbar: viel Gewerbe, eine bei Autofans im Raum Augsburg beliebte Tankstelle, Firmen und Geschäfte, die von der Nähe zur B17 und A8 profitieren. Was und wer sich hier am Stadtrand alles angesiedelt hat, ist in seiner Vielfalt allerdings spannender, als es der flüchtige Eindruck vermuten lässt. Da ist, zum Beispiel, die Zentrale der Großbäckerei Wolf, die an dem Standort ein beliebtes Café betreibt. Zwei Häuser weiter befinden sich ein Sexshop sowie ein Erotik-Kino namens "XtraJoy" - und dessen Pläne sorgen bei den Verantwortlichen der Bäckereikette offenbar für Unmut. Kommende Woche jedenfalls ist am Verwaltungsgericht in Augsburg eine Verhandlung angesetzt, die sich um einen Streit zwischen den Parteien dreht.
Geklagt hat nicht die Betriebsfirma hinter der Bäckerei selbst, sondern eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts, der das Grundstück gehört, auf der die Zentrale steht. Auch diese Gesellschaft gehört indes der Familie Wolf, die auch Inhaberin der Bäckereikette ist. Die Klage richtet sich nicht gegen das Erotik-Kino selbst, sondern gegen die Stadt Augsburg, die der Firma hinter XtraJoy, einer "W&W Freizeitstättenbetriebe GmbH", eine Genehmigung zu einer Nutzungsänderung erteilt hat. Demnach soll der bestehende Betrieb in der Stuttgarter Straße künftig eine "Vergnügungsstätte" mit Bar und Videokabinen sein. Im Juni 2023 hatte die Stadt die entsprechenden Pläne erlaubt, einen Monat später reichten die Wolf-Inhaber Klage ein. Sie fürchten eine Abwertung des Gebietes und dass die Stuttgarter Straße zu einer "Vergnügungsstättenmeile" verkommen könnte.
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Die Stuttgarter Straße ist Industriegebiet pur. Wer sich dort ins Cafe setzt, dem ist ohnehin nicht zu helfen.
Das ist ganz nett und gemütlich dort, um nach einer Baubegehung auszuspannen. Ich kann deine negative Einstellung nicht nachvollziehen.
Was ich allerdings auch nicht nachvollziehen kann, ist die Reaktion vom Wolff. Das Pornokino war definitiv zuerst da.
>> Wer sich dort ins Cafe setzt, dem ist ohnehin nicht zu helfen. <<
Geht vielleicht dort arbeiten?
Zu schwierig für Bürgergeld-Deutschland?
Kluge Investoren wollen keine Immobilien in Rotlicht-Vierteln, da diese in der Regel eine signifikant höhere Kriminalitätsbelastung haben.
Die Zeiten des Straßenstrichs an der Stuttgarter Straße sind schon lange vorbei, Peter…
„ Zu schwierig für Bürgergeld-Deutschland? “
Man kannˋs halt auch nach Jahren nicht lassen :
„ Auch wenn es Unterschicht-Gelbwesten nicht verstehen . . . “
. . . . am 31.07.2021 zu „Stadtbergens Ortsmitte soll schöner
und sicherer werden“ vom 30.07.2021
Die finden das Gebiet als Vergnügungsstättenmeile wäre eine Abwertung? Es ist jetzt eine öde breite Beton-Gewerbestraße, da wäre etwas Vergnügen durchaus ein Gewinn.
Wenn man zurück denkt, neben dem Stadttheater waren früher auch solche Unterhaltungsstätten, mitten in der Stadt, neben der Hochkultur! Jeder wusste es, alles war entspannt. Und jetzt sollen Videokabinen am Stadtrand im Gewerbegebiet verboten werden?
"Vergnügungsstättenmeile" genau - und das rotgrüne Prostitutionsgesetz war gut für Deutschland und die Prostituierten ;-)
Alles ganz entspannt im Verhörraum mit dem rosa Elefanten ;-)
Es geht wohl weniger um das Erotik-Kino, das was plant (toll was Kinos heute so könne) als um die Besucher derselben, die man vllt. nicht im direkten Umfeld von morgendlich frühstückenden Kunden (mit Kindern) haben möchte.
Und das ist auch der Unterschied zum Stadttheater und dem dort existierenden Vergnügungsviertel.
>>Es geht wohl weniger um das Erotik-Kino, das was plant (toll was Kinos heute so könne) als um die Besucher derselben, die man vllt. nicht im direkten Umfeld von morgendlich frühstückenden Kunden (mit Kindern) haben möchte.<<
Warum? Welche Gefahr oder welcher schlechte Einfluß geht denn von den Besuchern des besagten Etablissements aus? Abgesehen davon befindet sich im selben Gebäude noch ein Sexshop, so daß gar nicht erkennbar ist, wohin die Besucher gehen resp. woher sie kommen.
Viel Wind um nix…
Ich vermute ein nochmal anderes Publikum.
Was Sie vermuten ist irrelevant. Setzen''se sich halt einfach mal dort ins Wolff-Café. Erstens müssen'se erst mal über den Parkplatz lueggen, denn der ist zwischen dem Wolff und dem Etablissement, um überhaupt was zu sehen, und zweitens werden'se feststellen, daß Sie überhaupt nix sehen. Das sind Menschen wie Sie und ich (naja, eher wie ich...), die dort ein- und ausgehen. Da ist nix auffälliges an denen.
Das ist lediglich künstliches Aufgeplustere von den Wolff-Leuten. Zumal war auch vor dem Xtra Joy dort schon ein Porno-Kino drin, und zwar lange bevor der Wolff dort aufgemacht hat. Der wusste also ganz genau, in welcher Gegend er eröffnet.
Das Schauspiel ist einfach hoch albern. Und Sie springen gleich auf den Zug mit auf. Warum eigentlich, was geht Sie's an?
(edit/mod/NUB 7.3)
Und wieder einmal, Herr M. stellen Sie sich absichtlich dumm. Oder überschätze ich Sie?
Kunden, die dort zusätzlich "aufschlagen", die sich dort bislang noch nicht einfanden, gehen vllt. auch in die Bäckerei oder nähern sich Kindern, die dort etwas kaufen.
Was es mich angeht? Nun, ich lese Zeitung oder hier AZO und versuche nachzuvollziehen, was die Beweggründe für die Handlungsweisen der Menschen sind/sein können.
Das tun Sie offensichtlich nicht. Sie überdenken vor allem auch niemals Ihre vorgefasste Meinung, die natürlich immer die richtige ist. Das Ganze paaren Sie, weil Sie ja so klug und weltgewandt sind und die anderen so blöde und spießig mit einem unangemessen herablassenden Ton. Das fällt (seit Jahren) auf Sie selbst zurück.
>>Kunden, die dort zusätzlich "aufschlagen", die sich dort bislang noch nicht einfanden, gehen vllt. auch in die Bäckerei oder nähern sich Kindern, die dort etwas kaufen.<<
Ja, und? Unterstellen Sie den Kunden etwa, alle Kinderschänder zu sein? Das ist genauso albern und überflüssig wie Ihr Aufgeplustere hier, werte Maja!
Bleiben wir doch der Einfachheit halber bei den rechtlichen Grundlagen. Der Bebauungsplan schließt "Vergnügungsstätten, Bordelle, bordellartige Betriebe und Wohnungsprostitution" explizit aus und die Stadt erteilt davon eine Befreiung. Ein Grundstücksnachbar ist damit nicht einverstanden und ficht diese an. Sein gutes Recht. So what. Was geht es Sie an? ;-)
Was daran, daß die entsprechenden Etablissements (Sexshop und Pornokino) schon länger existieren als das Café und wohl auch schon länger als der aktuelle Bebauungsplan, haben Sie nicht verstanden, liebe Maja?
Wozu dann eine Nutzungsänderung, lieber Herr M.? Wieso können Sie nicht folgen?
Zu Robert M.
Rede man doch nicht um den Brei herum (" . . . entsprechende
Etablissements . . . schon länger existieren als das Cafe" -
woher weiß man das ? - ich bin erst jetzt durch das Titelfoto
darauf gestoßen :
Wäre ich benachbarter Grundstückseigentümer, wäre ich auch
gegen die offenbar Neueinrichtung (sozusagen nebenan) und
den täglichen Betrieb ab 10 Uhr vormittags lt. Eventkalender
von
Themenräumen "für jeden Geschmack und alle Geschlechter"
( "Erotik pur auf 300 qm" ) in explizit angebotenen Räumlich-
keiten ( Grundrißplan mit Zweckbestimmung der Räume - im
Internet ungeschönt beworben ) für
Multisex, Gefängniszelle, Verhörraum, Klassenzimmer, Sperma-
quelle, Paarzimmer, Gyn-Behandlung, KIno mit Spielwiese,
dreimal Glory Hole, Dschungelzimmer mit Liebesschaukel,
Gaudimax, SM-Raum, Happy Ending, Bodyhole
. . . . und die Frequentierung durch dazugehörigem Personen-
kreis . . . . .
>>woher weiß man das ? <<
Woher man das weiß, weiß ich nicht. Ich weiß es aber und das hat Ihnen zu genügen, Günter. Offensichtlich haben Sie sich ausführlich mit der Einrichtung des Etablissements beschäftigt, woher dieses intensive Interesse, wenn "man" fragen darf?
Der Wolf hat krachend verloren: https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-baeckerei-wolf-scheitert-mit-klage-gegen-plaene-von-erotik-kino-id70852531.html
Gut so!
Also Robert M.:
Gerne beantworte ich nun Ihre Frage vom 17.05., wo-
her "dieses intensive Interesse" an der Einrichtung
dieses Etablissement komme.
Da ich die von Ihnen geäußerte Information über das
schon längere Bestehen des dortigen Sexshops und
PornoKinos nicht hatte, informierte ich mich wegen
des Artikels und der Debatte dazu im Internet (Quelle:
Titelfoto rechts) zum Stein des Anstoßes, um mir da-
zu eine Meinung bilden zu können (die ich dann auch
äußerte).
Wie Sie das ausleg(t)en, ist Ihre Sache . . . .
Der Artikel "Bäckerei Wolf scheitert mit Klage gegen
Pläne von Erotik-Kino" - 24.05. -) gibt m.E. nicht her,
dass "Der Wolf krachend" (!) "verloren" habe.
Woher diese, wie mir scheint, trotzdem wohl intensive
Befriedigung über die von Ihnen so empfundene gericht-
liche Entscheidung ( "Gut so" ), wenn "man" gegenfragen
darf ??
Da begannen Sie doch einen „Dialog“, Robert M.
. . . . und nun so wortkarg ?
Wenn Sie sich einbilden, ich würde über jedes Stöckchen hüpfen, das Sie mir hinhalten, dann hamm'se sich geschnitten Günter, aber auch schon sowas von. Ich habe bereits dargelegt, warum ich das Getue vom Wolf für künstliches Aufgeplusterei halte, Sie müssen's nur lesen.
>> Eigentlich haben die Kläger dabei den bestehenden Bebauungsplan auf ihrer Seite, der "Vergnügungsstätten, Bordelle, bordellartige Betriebe und Wohnungsprostitution" in dem Bereich der Stuttgarter Straße explizit ausschließt. Die Stadt kann allerdings eine sogenannte Befreiung von bestimmten Vorgaben erteilen und hat dies in diesem Fall getan. <<
Warum?
Und warum wird im Artikel nicht warum gefragt?
>> Wie sich die Nutzungsänderung konkret auswirkt, ist offen; allerdings scheint der Ort bereits über ein reines Porno-Kino hinauszugehen. Auf der Internetseite der Betreiberfirma ist von einem "Erlebnisbereich" die Rede, "Erotik pur auf 300 Quadratmetern", ein Lageplan zeigt verschiedene Räume mit Betten, die etwa als "Verhörraum", "Paarzimmer" oder "Dschungelzimmer mit Liebesschaukel" bezeichnet werden. <<
Klingt jetzt grundsätzlich bereits VOR der Nutzungsänderung nach real existenter Vergnügungsstätte.
Die Klage erscheint mir daher schon nachvollziehbar; das Agieren der Bauverwaltung wirkt erst recht merkwürdig, wenn man sich an die Bildschirme am Rathausplatz erinnert. Warum einmal so kleinlich und einmal so ganz großzügig?
man soll nicht wegschauen ,lach , sondern reinschauen !! der neue Puff soll gut sein wie mir freunde geschrieben haben , wenn ich wieder mal in Augsburg bin werde ich auch mal hin gehen !! soll sehr Rentnerfreundlich sein