Sturm in Augsburg: Abgesagte Beerdigungen sorgen für Ärger
Plus Weil es stürmt, schließt die Stadt ihre Friedhöfe. Geplante Beerdigungen werden kurzfristig abgesagt. Die Botschaft müssen Bestatter überbringen. Die sind sauer.
Die Trauernden waren aus ganz Deutschland angereist, um die verstorbene Frau am Vormittag auf einem der städtischen Friedhöfe Augsburgs zu Grabe zu tragen. Sie kamen umsonst. Nur eine halbe Stunde vor Beginn, so erfuhr unsere Redaktion, wurde die Bestattung abgesagt. Grund: der Sturm. Aufgrund der kräftigen Windböen hat die Stadt Augsburg am Donnerstag ihre Friedhöfe bis einschließlich Samstag geschlossen. Geplante Beerdigungen konnten und können nicht stattfinden. Bei den Bestattern herrscht darüber große Entrüstung – und Verwunderung, weil kirchliche Friedhöfe anders agieren.
Augsburger Bestatter wirft Stadt mangelndes Fingerspitzengefühl vor
Als sich Johannes Hauck vom Protestantischen Friedhof am Donnerstag mit seinem Kollegen vom Hermanfriedhof am Telefon bespricht, wie mit der windigen Wetterlage umzugehen sei, kracht just in dem Moment ein Ast von einem der Bäume. Da habe er sich entschlossen, den Friedhof für Besucher zu sperren, erzählt Hauck. Eines allerdings ist ihm trotzdem wichtig: Die für diesen Tag geplanten Beerdigungen werden trotzdem abgehalten. "Eine Absage kann man nicht bringen, schließlich kommen die Menschen von überall her", sagt Hauck. Bei der Stadt Augsburg hingegen wird damit anders umgegangen – zum Ärger einiger Bestattungsunternehmen.
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https://www.wetteronline.de/aktuelles-wetter?gid=10852&lat=48.367&locationname=Augsburg&lon=10.9
stärkste Böe am Freitag Nachmittag bisher 61 Km/h am Augsburger Flughafen.
Wer gerade durch die Stadt fährt, sieht kaum neuen Astbruch.
Meine Frau war heute Vormittag auf einer Beerdigung im Nordfriedhof. Wohl wieder mal ein Sturm im Wasserglas.
Gestern ist nicht heute - könnte / sollte man vor
dem Kommentieren doch bedenken : - )
Der gestrige „Sturm im Wasserglas“ brachte lt.
Wetteronline Windspitzen von 90 kmh
Das Amt ist wohl der Meinung, dass jeder dement ist oder nicht eigenständig denken kann.
Es sollte doch jeder selbst die Gefahren u. Risiken abwägen können u. danach handeln.
Wenn in den Baumkronen auf dem Friedhof seit Monaten abgebrochene Äste hängen u. diese nicht entfernt werden,
muss man sich nicht wundern. Auch nicht mehr belastbare Äste kann man im Sommer/Herbst entfernen.
In Augsburg werden aber nicht die Ursachen bekämpft, da wird einfach gesperrt.
Auf dem Friedhof stehen Bäume, deren Äste auch auf den Gehweg ragen. Wieso wird der Gehweg nicht gesperrt.
Es verwundert auch, dass die Arbeiter ohne Schutzhelm herumlaufen. Aber wahrscheinlich können auf die keine Äste fallen.
„Es sollte doch jeder die Gefahren u. Risiken abwägen können und danach handeln“ . . .
. . . . . und jeder dann wegen eigener Fehleinschätzung Betroffene (wie auch etwaige
Versicherungen) wird im Schadensfall selbstredend von Schadensersatzansprüchen
- wie auch die Polizei / Staatsanwaltschaft von der Anhängung von Verfahren -
absehen, nicht wahr ?
Ich habe das Gefühl, dass mittlerweile Überängstlichkeit regiert. Bei jeder etwas ungemütlichen Wetterlage wird gleich mal alles abgesagt und geschlossen. Mich wundert, dass der ÖPNV noch nicht eingestellt wurde...
BEVOR etwas passiert, spricht man von Überängstlichkeit und appeliert an die Eigenverantwortung, DANACH, also wenn etwas passiert ist, wird prozessiert bis zum bitteren Ende. Da ist es doch nicht verwunderlich, dass die Verantwortlichen mehr als vorsichtig sind. Da heißt es dann: WARUM HAT MAN NICHT .... Da ist es nicht so einfach, es jedem recht zu machen.
Warum geht in Augsburg nicht, was woanders möglich ist. Weil wir so ein bürokratisches Umweltamt haben.
Die versetzen sich nicht in die Lage von Angehörigen. So wie es, wie schon berichtet, bei der Meldung von Todesfällen ist, setzt sich diese yUnsibilität