Supermarkt, "Späti" und Co.: Was im Handel in Oberhausen passiert
Am Helmut-Haller-Platz in Augsburg gab es lange zwei Supermärkte, bis Edeka schloss. Nun soll in das Gebäude eine neue Filiale einziehen. Auch andernorts gibt es Veränderungen.
Der Helmut-Haller-Platz in Oberhausen ist gewiss nicht das einfachste Pflaster für Supermärkte, offenbar aber durchaus ein lukratives. In der Vergangenheit gab es hier in direkter Nähe zum Oberhauser Bahnhof gleich zwei große Einkaufsläden, einen Netto an der Ecke zur Neuhäuserstraße und einen Edeka-Markt ein paar Häuser weiter in Richtung Unterführung. Den Netto gibt es auch weiterhin, der Edeka machte vor ein paar Monaten allerdings dicht. Nun werkeln in dem leerstehenden Gebäude Bauarbeiter, reißen Wände ein, man hört von außen Gebohre und Gehämmere. Der Grund: In ein paar Monaten soll hier ein neuer Supermarkt einziehen.
Wie ein Vertreter der zuständigen Hausverwaltungsfirma Spitzer auf Anfrage bestätigt, ist geplant, dass eine „Norma“-Filiale in dem Gebäude in der Ulmer Straße 50 aufmachen soll. Angepeiltes Eröffnungsdatum sei Ende des Jahres, vielleicht auch Anfang kommenden Jahres, je nachdem, wie es läuft. Es ist nicht die einzige Veränderung in der Geschäftswelt des Stadtteiles, die schnelllebig sein kann.
Ulmer Straße in Augsburg-Oberhausen: Sieben Brautmodengeschäfte gibt es derzeit
Wer zum Beispiel versucht, einen Überblick über die Brautmodengeschäfte in der Ulmer Straße zu behalten, muss aufmerksam sein. Einige der Läden sind seit Jahren oder Jahrzehnten am Standort, andere schließen nach wenigen Monaten wieder. Es kann auch passieren, dass ein Laden einige Zeit später mit ähnlichem oder gleichem Namen ein paar Meter weiter wieder auftaucht; es ist manchmal nicht ganz einfach. In den vergangenen Monaten jedenfalls schlossen zwei der Brautmodengeschäfte in der Straße, speziell der Leerstand vom früheren "Prenses" in der Hausnummer 21 fällt optisch auf. In der Regel finden die Vermieter der verschiedenen Gewerbeobjekte in der Straße zügig Nachmieter; jahrelanger Leerstand ist eher die Ausnahme. Wer auf der Suche nach Hochzeitsmode ist, sollte in der Ulmer Straße ohnehin immer noch ausreichend fündig werden: Aktuell gibt es im Abschnitt zwischen Wertachbrücke und Oberhauser Bahnhof sieben solcher Geschäfte.
Schräg gegenüber vom Brautmoden-Leerstand gibt es nun einen Kiosk, der schlicht "Späti" heißt. Was dahintersteckt, wird schon anhand des Namens klar: Während die kleinen Läden, die auch nach 20 Uhr noch geöffnet haben, in Berlin an vielen Ecken zu finden sind, gibt es sie in Augsburg bislang nur selten. Kunden, die am Abend bis 22 Uhr noch auf der Suche nach Snacks, Getränken, Haushaltsutensilien oder Zigaretten sind, werden hier nun auch in Oberhausen fündig. Der Laden befindet sich im Gebäude mit der Hausnummer 14, wo bis vor einiger Zeit noch der Verein Kantine eine Art Tafel betrieb und Essen an Bedürftige verteilte.
Wertachstraße in Augsburg: Haushaltswaren statt Videothek
Kleine Snacks und Getränke gibt es neuerdings auch 24 Stunden am Tag in der Donauwörther Straße zu kaufen - in einem Automaten, der in der Nähe der Wertachbrücke neben einem leerstehenden Gebäude aufgestellt wurde und den passenden und leicht erkennbaren Schriftzug "24 Stunden Automat" trägt.
Ein Blick über die Brücke in die Wertachstraße: Hier befand sich vor der Corona-Zeit eine der letzten Videotheken der Stadt, während der Pandemie zog dann ein Corona-Testcenter in das Gebäude in unmittelbarer Nähe zum Modehaus Jung ein, zuletzt stand das Erdgeschoss des Mehrparteienhauses leer. Allerdings nicht lange. Inzwischen hat sich ein Nachmieter gefunden. Neu eröffnet hat hier jetzt ein Geschäft, das sich "Doma Home Store" nennt und Haushaltswaren, Geschenkartikel, Koffer, Taschen, Dekogegenstände und Kleidung anbietet.
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