Zwölf Prozent der Stellen bei der Stadt Augsburg sind nicht besetzt
Plus Noch gelingt es, trotz Personalmangels bei der Stadt Augsburg die Aufgaben von Müllabfuhr bis Verwaltung zu bewältigen. Doch in manchen Bereichen brennt es schon jetzt.
Gut für die Mitarbeiter, schwierig für die Stadt Augsburg: Die Tarifeinigung im öffentlichen Dienst wird im Doppelhaushalt 2023/24 mit zusätzlichen Kosten um die 31 Millionen Euro aufschlagen. Davon geht die Stadt Augsburg aus. Zur Einordnung: Fürs laufende Jahr liegen die kalkulierten Personalkosten bei etwa 372 Millionen Euro. Sie gingen schon in den vergangenen Jahren, auch wegen neuer Stellen, deutlich nach oben. 2017 lagen die Kosten noch bei 273 Millionen Euro. Um diese Mehrkosten auffangen zu können, wird es anderswo Abstriche geben müssen.
Personalreferent Frank Pintsch (CSU) sagte, einerseits handle es sich um den höchsten Tarifabschluss im öffentlichen Dienst seit 1945. Dies müsse irgendwie gegenfinanziert werden. Nachdem die Stadt im Entwurf für den aktuellen Haushalt schon fiktiv Lohnsteigerungen (wenn auch nicht in dieser Höhe) einkalkuliert hat, müssen nicht die gesamten 31 Millionen Euro zusammengekratzt werden. In der Netto-Rechnung tut sich aber ein Loch von 16 Millionen Euro auf. Vermutlich wird die Stadt dafür auf eine bisher nicht konkret verplante Reserve zurückgreifen müssen, nachdem sie vergangenes Jahr vom Freistaat mehr Geld bekommen hatte als vorhergesehen. Das Geld hätte ansonsten auch für Investitionen oder als Ausgleich für gestiegene Baukosten bei laufenden Projekten genutzt werden können. Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) hatte schon im Vorfeld der Einigung erklärt, dass es womöglich nicht ganz einfach werde, wenn man Bürgern erklären müsse, dass der Radweg vor der Haustür nicht kommt, weil die Personalkosten steigen.
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