Nach dem Edeka-Auszug: Wie sich Bewohner im Schwabencenter nun versorgen
Plus Jahrelang hatten Bewohner des Schwabencenters um den Edeka-Erhalt gekämpft, inzwischen ist der Markt ausgezogen. So ist jetzt die Lage vor Ort.
Manchmal fallen Abschiede schwer. Seit vor ein paar Tagen Lkw am Schwabencenter Lebensmittel, Kühltruhen und Regale abgeholt haben, scheint die Stimmung rund um das Center am Boden. Edeka, um dessen Erhalt Bewohnerinnen und Bewohner in den letzten Jahren gekämpft und gebangt hatten, ist ausgeräumt. Viele der allein rund 1000 Menschen aus den drei Wohntürmen, aber auch Anwohner des Schwabencenters müssen sich bei der Nahversorgung nun umorientieren. Wie sich vor allem die älteren Menschen dabei behelfen, was ein Lebensmittelgeschäft aus Lechhausen damit zu tun hat und warum eine Bewohnerin gerade 14 Säcke Katzenstreu besitzt ...
"Die Situation im Schwabencenter ist extrem deprimierend", bringt es Lisa Schuster auf den Punkt. Sie leitet im Center das sogenannte Wohnzimmer. Außer diesem Treffpunkt für die überwiegend älteren Bewohnerinnen und Bewohner sind in der einst so belebten Ladenzeile nur noch eine Apotheke, ein Friseur, der Optiker und Hörgeräteakustiker Gronde Sehen & Hören sowie ein Handyshop übrig geblieben. Zuletzt hatte die Stadtsparkasse die Segel gestrichen, jetzt ist der Hauptmieter Edeka endgültig gegangen. Ein Teil der Ladenpassage ist mit seinen Zugängen ohnehin seit über einem Jahr gesperrt. Christine Wagner, die seit 1971 in einem der Türme lebt, sagt, sie meide inzwischen die Ladenpassage. "Ich will das Elend nicht mehr sehen." Ein Geisterhaus sei das Schwabencenter geworden, das offenbar niemanden mehr interessiere - weder Solidas noch die Stadt, klagt die 71-jährige Augsburgerin.
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