Oberbürgermeister Gribl positioniert sich zur Fugger-Garage
Beim Presseempfang der Stadt Augsburg bringt Rathauschef Kurt Gribl einen alternativen Standort nochmals ins Gespräch. Er macht ein überraschendes Angebot.
Der Presseempfang der Stadt Augsburg dient in erster Linie zum persönlichen Austausch von Verwaltung und Journalisten abseits des täglichen Geschäfts. Einige politische Botschaften von Oberbürgermeister Kurt Gribl gab es allerdings zu hören. So bezog er Stellung zum Tiefgaragenprojekt in der Fuggerstraße.
Kurt Gribl: "Wir brauchen Parkraum an der richtigen Stelle"
In einem halbstündigen Gespräch mit Alfred Schmidt, dem früheren Chef der Stadtredaktion der Augsburger Allgemeinen, äußerte sich der Rathauschef zu aktuellen Themen. Unter anderem ging es um die Fugger-Garage, die vom früheren Baukonzern-Chef Ignaz Walter in der Fuggerstraße mit knapp 700 Plätzen geplant ist. Gribl merkte an, dass er kein Gegner des motorisierten Individualverkehrs sei, insofern werde immer Parkraum benötigt. Aber: „Was wir brauchen, ist Parkraum an der richtigen Stelle.“ Ob ein Parkhaus in der Fuggerstraße eine Entlastungsfunktion im städtischen Verkehrsnetz biete, „halte ich zumindest für fragwürdig“, so Gribl.
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Damit dürfte das Thema Fugger-Garage glücklicherweise endgültig erledigt sein. Walter kann nun zeigen, ob ihm wirklich an seiner Stadt etwas liegt oder ob er nur seinen Willen durchsetzen will: Er soll sein Parkhaus bauen, aber bitte da, wo es gebraucht wird.
>> Aber: „Was wir brauchen, ist Parkraum an der richtigen Stelle.“ Ob ein Parkhaus in der Fuggerstraße eine Entlastungsfunktion im städtischen Verkehrsnetz biete, „halte ich zumindest für fragwürdig“, so Gribl. <<
Die Fugger-Garage könnte ein qualitatives Wachstum darstellen, für das auch oberirdische Parkplätze entfallen könnten.
>> Ob ein Parkhaus in der Fuggerstraße eine Entlastungsfunktion im städtischen Verkehrsnetz biete, „halte ich zumindest für fragwürdig“, so Gribl. <<
Man sollte nicht zu viel von einer Tiefgarage erwarten; Entlastung für die Karlstraße in Sachen Luftschadstoffe könnte kurzfristig mit Tempo 30 in diesem Straßenzu erreicht werden. Die ersten Ergebnisse aus Berlin sind da für Fälle mit geringen Überschreitungen wie in Augsburg vielversprechend.
>> Er kam auf den Standort am Kongress am Park zu sprechen, der aus seiner Sicht attraktiv für ein neues Parkhaus sei. Es klang durch, dass Gribl sich durchaus freuen würde, sollte Walter seine Garagenpläne an dieser Stelle umsetzen. Der Rathauschef machte deshalb ein Angebot: „Ich würde mich dafür einsetzen, dass wir die kostenlose Tarifzone verlängern.“ Hintergrund: Die Stadtwerke planen, für einen bestimmten Bereich der Innenstadt rund um den Königsplatz einen kostenlosen Nahverkehr. Auf der Tramlinie 1 würde dieses Angebot nach vorliegender Planung in der Hermanstraße enden. <<
Attraktiv ist dieser Standort v.a. für den Betreiber der Kongresshalle; für Besucher der Innenstadt wohl weniger. Dass die Ungerechtigkeiten im ÖPNV Tarif damit noch erheblich zunehmen würden, muss auch gesagt werden. Auch wäre der Standort für ein Luxus-Parkhaus wie es Herr Walter bauen will eher ungeeignet - gegen ein Budget-Parkhaus mit includierter Fahrt in die Innenstadt spricht ja nichts um die Tagesauslastung zu gewährleisten.