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  3. Anlieger über Süchtigentreff in Augsburg-Oberhausen: "Ein Weckruf"

Interview
17.04.2024

Anlieger zu umstrittenem Süchtigentreff: "Für uns war das ein Weckruf"

Maximilian-Philipp Walser und Alexander Ferstl (Mitte, v.l.) sind Sprecher der Aktionsgemeinschaft "Unser Oberhausen".
Foto: Annette Zoepf

Wegen des Süchtigentreffs in St. Johannes hat sich eine Aktionsgemeinschaft gegründet. Die Sprecher erklären, warum die Debatte ein Weckruf war und was sie planen.

Sie haben, Herr Walser und Herr Ferstl, bei der jüngsten Bürgerversammlung neun Anträge im Namen der neu gegründeten Aktionsgemeinschaft "Unser Oberhausen" gestellt - auch, um den geplanten Süchtigentreff in St. Johannes zu verhindern. Warum so viele?

Alexander Ferstl: Wir haben im Vorfeld innerhalb der Aktionsgemeinschaft darüber diskutiert und die Anträge auch juristisch abstimmen lassen. Dabei gab es viel Input. Der erste Antrag, den neuen Standort in der Kirche St. Johannes am Friedensplatz abzulehnen, war naheliegend. Uns ist es aber auch wichtig, dass die Suchkriterien für einen neuen möglichen Standort erweitert werden. Die Verwaltung hat diese bislang so eng gefasst, dass als Ergebnis gar nichts anderes herauskommen kann als St. Johannes. Wir wollen, dass sich nun auch die Stadtpolitik mit den Suchkriterien für einen neuen Standort befasst.

Welches Suchkriterium beispielsweise schränkt Ihrer Ansicht nach zu sehr ein?

Maximilian-Philipp Walser: Etwa der Fakt, dass einige geeignete Objekte schon alleine deswegen ausgeschlossen werden, weil diese derzeit noch von anderen Mietern genutzt werden – und das teilweise sogar nur in geringem oder befristetem Umfang. Aber hier geht es doch um Abwägung. Wenn man etwa zwei Wohnparteien einen gleichwertigen oder besseren Ersatz anbieten kann, dann darf ich doch einen Standort nicht ausschließen, wenn dieser für die Allgemeinheit besser wäre. Wenn die Suche aber so restriktiv angegangen wird wie jetzt, werden sämtliche Möglichkeiten von vornherein abgeschnitten.

Welche Funktion haben Sie beide bei der Aktionsgemeinschaft "Unser Oberhausen" mit 50 Engagierten?

Walser: Wir sind eine Art Sprecher, weil wir gut vernetzt sind und die Menschen in Oberhausen jetzt auf uns bauen. Aber es gab bereits einige Grüppchen, die sich gegen den Plan der Stadt zusammengeschlossen hatten. Wir sind auf den fahrenden Zug aufgesprungen. Wir sind ganz unterschiedliche Menschen, die jetzt ein Thema eint, das uns alle betrifft

Sie wollen St. Johannes als Suchthilfe-Anlaufstelle verhindern und fordern, dass die Stadt sich um einen geeigneteren Standort bemüht. Verfolgen Sie mit der Aktionsgemeinschaft weitere Ziele?

Walser: Ja, in der Gemeinschaft sind viele Oberhauser, für die die Pläne in St. Johannes nur der letzte Tropfen waren, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Ich kreide der Stadt an, dass die Entwicklung des Stadtteils seit Jahren in die falsche Richtung geht. Der geplante Süchtigentreff neben dem Friedensplatz ist das beste Beispiel. Mit einem Konzept und viel Geld wurde der Platz hergestellt. Er wird von Bewohnern angenommen und ist frequentiert. Und jetzt sabotiert man diese positive Entwicklung, indem man genau dort eine Anlaufstelle für Drogenabhängige ansiedeln möchte. Es gibt in Oberhausen ohnehin nur noch wenige Orte der Begegnung.

Gegen den Plan, in St. Johannes in Augsburg-Oberhausen eine Anlaufstelle für Suchtkranke zu eröffnen, formiert sich immer mehr Widerstand. Bürgerinnen und Bürger haben deshalb eine Aktionsgemeinschaft gegründet.
Foto: Silvio Wyszengrad

Wird die Aktionsgemeinschaft nach dem Thema Süchtigentreff fortbestehen?

Ferstl: Wenn das Thema irgendwann erledigt ist, werden wir vielleicht keine 50 Leute mehr sein. Aber ein harter Kern wird, so glaube ich, bleiben. Es liegt auch an uns, die die Motoren sind, sich nachhaltig für Oberhausen einzusetzen. Für uns als Modehaus Jung war das auf alle Fälle jetzt ein Weckruf. Wir müssen uns aktiv engagieren, wenn wir als Familienunternehmen mit 122 Jahren Geschichte weiterhin an dem Standort bleiben wollen. Die Aktionsgemeinschaft sieht sich als Stimme Oberhausens, die der Stadtteil so vielleicht noch nicht hatte.

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Walser: Wir versuchen dabei auch die migrantische Gemeinschaft einzubinden. Die Menschen mit Migrationshintergrund stellen die Veränderungen in Oberhausen ja auch fest und sind damit unzufrieden.

Eigentlich kümmert sich die Arbeitsgemeinschaft Oberhausen um den Stadtteil. Warum entstand trotzdem die neue Aktionsgemeinschaft "Unser Oberhausen"?

Ferstl: Was den geplanten Süchtigentreff in St. Johannes betrifft, fühlten wir uns bei der Arge nicht richtig aufgehoben. Wir haben den Eindruck gewonnen, dass in der Arge keine offene Diskussion geführt wird. Es gab dort auch kein Treffen, bei welchem das Thema erst einmal intern diskutiert oder abgestimmt worden wäre. Vielmehr hieß es, dass das mit St. Johannes schon "nicht so schlimm" werden wird.

Walser: Weder die Arge noch einzelne Ortsverbände der Parteien haben in der Vergangenheit etwas unternommen, um den Verfall von Oberhausen aufzuhalten. Aber das ist meine persönliche Meinung, losgelöst von der Aktionsgemeinschaft. Und mit Verlaub, mit einem Kirschblütenfest und einem Marktsonntag - Veranstaltungen, die ihre Daseinsberechtigung haben - reißt man weder die Jugend vom Hocker noch erzielt man große Signalwirkung über den Stadtteil hinaus. Der Einzige, der es geschafft hat, guten Spirit nach Oberhausen zu bringen, war und ist Bob.

Video: Manuel Andre

Ihre nächste Aktion ist eine Demonstration kommenden Samstag. Was passiert da und was planen Sie außerdem?

Walser: Es wird gegen St. Johannes als Standort demonstriert, nicht aber gegen das Konzept. Wir sind uns alle einig, dass eine Erweiterung der Suchthilfe nötig ist. Ab 13.30 Uhr wird sich am Friedensplatz versammelt, dort gibt es eine Kundgebung. Um 14 Uhr soll der Zug zum Helmut-Haller-Platz starten. Wir sind nicht die Versammlungsleiter, aber es sind 500 bis 600 Teilnehmer bei der Stadt angemeldet. Mein Gefühl sagt mir, es könnten mehr werden. Übrigens wurde vonseiten der Stadtpolitik, aus der Ecke der Grünen, an uns herangetragen, ob wir denn nicht wüssten, dass der 20. April der Geburtstag von Adolf Hitler sei.

Ernsthaft?

Ferstl: Wir waren darüber entsetzt. Wir gehen das Thema lösungsorientiert an und dann so etwas. Dabei haben wir den 20. April gewählt, weil wir die Demonstration zeitnah an einem Samstag organisieren und dem Kirschblütenfest am Wochenende darauf nicht in die Quere kommen wollten. Übrigens, nach der Demo wollen wir als nächsten Schritt eine Podiumsdiskussion organisieren. Ich glaube, bei der Stadt wäre man nicht abgeneigt.

Zur Person: Maximilian-Philipp Walser ist gebürtiger Oberhauser und lebt dort auch mit seiner Familie. Der 41-jährige Immobilienunternehmer ist Mitglied bei der CSU. Alexander Ferstl, 39 Jahre alt, ist Geschäftsführer und Inhaber des Modehauses Jung an der Wertachbrücke. Das Familienunternehmen ist dort seit über 120 Jahren ansässig.

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16.04.2024

Am Hallerplatz ist genug Platz für die Drogenhilfe. Man müsste nur die beiden oberen Stockwerke ausbauen, die derzeit leer stehen. In der unmittelbaren Umgebung des Hallerplatzes sind ausreichend Arztpraxen und Apotheken vorzufinden. Man muss es halt richtig organisieren.

16.04.2024

>> Übrigens wurde vonseiten der Stadtpolitik, aus der Ecke der Grünen, an uns herangetragen, ob wir denn nicht wüssten, dass der 20. April der Geburtstag von Adolf Hitler sei. <<

Wieder die grüne Nazi-Keule gegen andere Meinungen - schäbig !