Beschwerden über Vermisstensuche: Dieses Verhalten macht fassungslos
Plus Weil mit einem Hubschrauber nach einem vermissten Kind gesucht wird, beschweren sich Anwohner bei der Polizei. Nicht nur das ist zum Fremdschämen.
Da wird ein zwölfjähriges Mädchen vermisst, das sich wohl in einem psychischen Ausnahmezustand befindet. Die Polizei schickt nachts zur Unterstützung der Einsatzkräfte einen Hubschrauber über Augsburg los. Und was passiert? Anwohner beschweren sich bei der Einsatzzentrale über den Lärm des Helikopters, weil sie nicht schlafen können. Als ob diese Klagerei nicht schon bodenlos genug wäre, wird die Hubschrauber-Besatzung auch noch aktiv durch einzelne Anwohner geblendet. Dieses Verhalten macht fassungslos.
Es muss doch jedem klar sein, dass ein Hubschrauber nicht grundlos mitten in der Nacht über einem Stadtgebiet kreist, sondern dass etwas passiert sein muss. Wie egoistisch, empathielos und unreflektiert, seine eigene Befindlichkeit über einen Notfall zu stellen. Auch wenn dem Einzelnen eine Situation nicht gefällt, wie Hubschrauberlärm in der Nacht oder etwa ein Stau auf der Straße nach einem Unfall, muss man so etwas hinnehmen und aushalten. Das sollte selbstverständlich sein. Kriminell wird es zudem, wenn Einsatzkräfte, die Hilfe leisten wollen, in Gefahr gebracht werden.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Fremdschämen? Deren Aktion ist nicht peinlich, sondern an Egoismus und fehlender Empathie nicht mehr zu überbieten. Dieses asoziale Verhalten gehört schwer bestraft. Aber wehe, denen passiert was und brauchen Hilfe...
Ach ja, wenn die Rettungskräfte, Ärzte und Pflegekräfte dann nicht nach deren Spur handeln, werden Sie halt angegriffen (siehe zuletzt in einem Krankenhaus in Berlin).
Volle Zustimmung mit kleiner Korrektur. Es ist kein "Verhalten", sondern ein Handeln mündiger Rechtssubjekte. Somit ist Fremdschämen keine angemessene Reaktion, zumal diese Charaktere das luststeigernd empfinden könnten. Stattdessen wäre Strafverfolgung das Mittel der Wahl, soweit möglich.