Plus Die Statistik zeigt es im Zwei-Jahres-Vergleich: Immer weniger Menschen steuern das Stadtzentrum an. Die Pandemie allein ist nicht der Grund. Es braucht Konzepte.
Zahlen lügen nicht: Die Statistik zur Passantenfrequenz macht deutlich, dass die Menschen immer stärker einen Bogen um Augsburg machen. Darunter leiden nicht nur Händlerinnen und Händler in der Innenstadt, sondern auch Gastronomen und Kultureinrichtungen. Die Corona-Pandemie hat in den zurückliegenden zwei Jahren vieles ausgebremst. Den eklatanten Abwärtstrend der Besucherfrequenz aber allein auf Corona zurückzuführen, ist nicht angebracht. Die Pandemie mag ein Übel sein, doch sie erklärt nicht das Ausbleiben der Gäste in dieser großen Zahl.
Natürlich blutet die Augsburger Innenstadt nicht aus. Es gibt nach wie vor ein attraktives Angebot an Geschäften, Restaurants und Kultureinrichtungen, die Aufenthaltsqualität ist hoch. Davon haben sich in den Jahren vor Corona jährlich Millionen von Menschen überzeugt. Die Augsburger selbst, Bürger aus dem Umland sowie Touristen aus dem In- und Ausland, fühlten sich wohl im Zentrum. Jetzt lebt die Innenstadt in erster Linie von Einheimischen. Menschen aus dem Umland haben in den zurückliegenden Monaten das Oberzentrum Augsburg gemieden. Ob dies allein an der Verkehrspolitik der Stadtregierung gelegen hat, die den Stellenwert von Autofahrern herunterfährt, ist sehr fraglich. Denn: Augsburg ist weiterhin auf vielen Wegen gut erreichbar.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Liefer- und Kundenverkehr werden bei der Umgestaltung der Innenstadt nicht ausreichend berücksichtig. Es zählt ausschliesslich Flanieren und freie Entfaltung für Radfahrer und Fussgänger. Aber die Waren müssen erst Mal den Weg in die Geschäfte finden; mit dem Umbau mit Blumenkübeln und künstlichen Hindernissen (sieht schön aus wie im Bild) wird das aber für Lieferanten zu einem Stressparcour zeitaufwendig und dann noch beschränkte Anlieferzeiten. Der Kunde kommt dann vermehrt nur noch, für leicht transportable Waren, ansonsten läßt er sich die Waren anliefern oder bestellt gleich online, dann muss sich er gar nicht mehr in die Stadt bewegen.
In München sind schon mehrere Geschäfte in der Innenstadt auf Online Bestellung umgestiegen und die Ware kann sich dann der Kunde bequem entweder anliefern lassen oder Abholung ab Aussenlager ausserhalb der Innenstadt- macht das Leben für alle leichter.
Oder schlimmstenfalls schliessen die Geschäfte ihre Innenstadt Geschäfte ganz und ziehen komplett in den Aussenbereich um.
Das schon vor ein paar Jahren geänderte Preiskonzept bei Bus und Straßenbahn kann mit ein Grund sein. Dazu die Parkplatzsituation. Also verkehrstechnisch schon genug Gründe, nicht nach Augsburg zu fahren. Zumal auch angesprochen wurde, dass der P&R-Platz am Plärrer kostenpflichtig werden soll. Das wird die Situation nicht verbessern.
.. und dann das Angebot und das Aussenkonzept der Fussgängerzone - öde. Entweder billig oder zu teuer, das mittlere Preissegment kommt im Bereich Bekleidung kaum vor. Insgesamt nichts oder wenig, was anziehend ist
"Es steht sehr viel auf dem Spiel."
Das sieht die Stadt Augsburg ganz sicher anders. Denn.... die Stadt Augsburg kann bzw. will nicht auf die Mieteinnahmen verzichten.
Die Ausgaben bleiben erhalten, die Einnahmen sinken stets...