Die unglaubliche Geschichte der Fuggerkapelle
Plus Vor 500 Jahren schufen sich die Fugger eine Familiengrablege, die ihresgleichen sucht. Dann kam Martin Luther mit der Reformation nach Augsburg.
Wie ein Krimi hört sich diese Geschichte an. Zwei Putten, vor 500 Jahren vom Bildhauer Hans Daucher für die Fuggerkapelle angefertigt, tauchen plötzlich auf dem Kunstmarkt auf. Bislang war man immer davon ausgegangen, dass der Bildhauer insgesamt sechs angefertigt hatte, um die Fuggerkapelle in der St.-Anna-Kirche zu verzieren. Fünf Original-Putten waren noch erhalten, nun war man mit dem Umstand konfrontiert, dass es sieben waren. Ein Rätsel, das umso fantastischer anmutet, als dass es 500 Jahre nach der Einweihung der Fugger-Kapelle ans Licht kommt.
Ebenso wendungsreich wie dieser Kunst-Krimi um die Putten ist die Geschichte der Fuggerkapelle, für die sie angefertigt worden waren. Gemeinhin sagt man ja immer, dass dieser Kircheneinbau in der St.-Anna-Kirche der erste Renaissance-Bau nördlich der Alpen sei, ein künstlerisches Kleinod, der Anbruch eines neuen Kunststils, das Zeichen eines Epochenwechsels. Wer sie sich ansieht, bemerkt es schnell: antikisierende Rundbögen im Westchor, Marmor als Hauptmaterial, ein neuer künstlerischer Zugriff, der starke Anleihen an die venezianische Kunst der Zeit hat.
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