Gestandene Sänger glänzen bei Matthäus-Passion in Augsburg
Plus Die Augsburger Domsingknaben kommen bei Johann Sebastian Bachs vertonter Leidensgeschichte Jesu vielfach zum Einsatz. Und werden mit unerhörtem Applaus belohnt.
Alpha und Omega. Empfangen und scheiden. Eben gerade, so scheint es, verklang im Weihnachtsoratorium-Auftakt der Choral "Wie soll ich dich empfangen", da wird in ev. Heilig Kreuz von den Augsburger Domsingknaben der Choral "Wenn ich einmal soll scheiden" aus Bachs Matthäuspassion angestimmt. Auf die gleiche Melodie, das ist das Besondere - wie es ja überhaupt ein Choral-Beziehungsgeflecht in Bachs Weihnachtsoratorium und seinen Passionen gibt. Das Leben Jesu rundet sich. Anfang und Ende. Wieder kann einem Rogier van der Weydens epochales Gemälde "Anbetung der Heiligen Drei Könige" aus Münchens Alter Pinakothek in den Sinn kommen, wo über dem Neugeborenen, an einem Stallpfosten, so anachronistisch wie sinnreich ein Kruzifix hängt. Geboren, um geopfert zu werden.
Also die Matthäuspassion. Eigentlich hätte es einen guten Grund gegeben, 2024 Bachs Johannespassion aufzuführen, wurde sie doch vor 300 Jahren in Leipzigs Nikolaikirche uraufgeführt. Aber Domkapellmeister Stefan Steinemann wollte beim Zweijahresturnus zwischen Matthäus- und Johannespassion bleiben, vor allem, um allen Domsingknaben die Chance zu geben, beide Passionen wenigstens einmal zu singen.
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