Ein neuer Chor für Augsburg: Das Ensemble Naumann stellt sich vor
Plus Mit dem Ensemble Naumann betritt ein neuer Chor die Bühne. Was die Sänger und Sängerinnen verbindet, ist Liebe zur Musik - und die Erinnerung an einen Lehrer.
An Pater Hermann erinnern sich die beiden Sänger gerne. Als Maximilian Lika und Benjamin Graf noch am Gymnasium zu St. Stephan in der Schulbank saßen, da war es der Pater, der die Schüler für die Musik begeisterte. Lika kramt in Erinnerungen: "Große Genauigkeit in der Intonation, darauf hat Pater Hermann immer Wert gelegt", darauf, dass nichts schief klingt im Chorgesang. Graf stimmt zu: "Sein Motto: Keine Schludrigkeiten, das merkt das Publikum. Aber er hat uns eben auch Freude an der Musik vermittelt, ohne Drill." Und ein Satz des Lehrers ist Lika besonders im Gedächtnis geblieben: "Max, du musst beim Singen immer bis ganz ans Ende des Saals schauen, dann trägt deine Stimme durch den ganzen Raum. Da hat er auf die Kraft der Imagination gebaut." Benjamin Graf ist heute Musiklehrer an einem Münchner Gymnasium, er leitet den Musikwissenschafts-Chor an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Maximilian Lika ist als Bariton über Augsburgs Stadtgrenzen hinaus bekannt. Und jetzt arbeiten die Schulfreunde gemeinsam an einem neuen Projekt: Sie haben ein Vokalensemble gegründet. Am 6. Januar gibt die Gruppe ihr erstes Konzert in der evangelischen Heilig Kreuz Kirche - und ihr Name ist ein Dankeschön an den Pater: Ensemble Naumann.
Maximilian Lika ist einer der Gründer des Ensembles Naumann
Ein Freundeskreis versammelt sich zur Gesangsprobe: Gut 30 Sänger und Sängerinnen, aus Karlsruhe, München, Regensburg und natürlich Augsburg. Einige von ihnen hat der Pater in der Hingabe zur Musik geprägt. Mit einem ersten Video stellt sich das Ensemble Naumann auf Youtube vor, mit einem zarten Choral von John Rutter. "Das haben wir gleich bei der allerersten Probe aufgenommen", erzählt Lika. Das Besondere an diesem Klangkörper, der sich da im Video zum ersten Mal einschwingt: Hier mischen sich Stimmen von Sängern, die den Gesang zum Beruf gemacht haben - und Sänger mit großer musikalischer Erfahrung, aber anderen Hauptberufen. Und von der Qualität dieser Mischung ist der Bariton überzeugt: "Da ist niemand in einem Berufs-Perfektionismus gefangen, da klingt nichts steril. Man spürt die Liebe zur Musik, das Feuer."
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