Termin steht fest: Augsburger Bahnhofstunnel wird in einem Monat eröffnet
Gute Neuigkeiten für Bahnpendler: Reisende kommen ab 8. Dezember erstmals in den Genuss von Aufzügen und Rolltreppen am Augsburger Hauptbahnhof. Das wird auch gefeiert.
Nach acht Jahren Bauzeit wird die Fußgänger-Ebene des Bahnhofstunnels am Freitag, 8. Dezember, an die Öffentlichkeit übergeben. Damit kann der Augsburger Hauptbahnhof erstmals barrierefrei genutzt werden, da es bisher weder Aufzüge noch Rolltreppen gab. Das Eröffnungsdatum hatte sich mehrmals verzögert. Das zweite Untergeschoss des Tunnels, durch das Straßenbahnen in eine unterirdische Haltestelle fahren können, soll wie berichtet erst im kommenden Jahr eingeweiht werden.
Bahnhofstunnel am Augsburger Hauptbahnhof wird am 8. Dezember eröffnet
Stadtwerke, Deutsche Bahn und Stadt Augsburg planen am 8. Dezember ab 10.30 Uhr ein Fest mit Musik und Führungen. Im Tunnel und auf den Vorplätzen im Westen und Osten informieren Mitarbeiter über den Ausbau des Hauptbahnhofs. Am Tag der Teileröffnung finden auch Führungen durch den Straßenbahntunnel und die Haltestelle statt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Im Zuge der Bauarbeiten hat man den sogenannten Posttunnel geöffnet. Barrierefreiheit zu allen Bahngleisen. Das hätte man vorher auch schon so machen können. Hätte man sich viel Geld gespart.
Hereinspaziert wer hat noch nicht, wer will noch mehr... Also es wird gefeiert oder die Politik und die Bahn wollen gefeiert werden. Für was? Das nach fast einem Jahrzehnt Bauzeit Rolltreppen und Aufzüge am Bahnhof endlich vorhanden sind. Die Bahn ist zwar weiter in einem desaströsen Zustand. Der nächste Streik steht auch vor der Türe. Die Straßenbahnhaltestelle unter dem Tunnel ist wahrscheinlich die teuerste Endhaltestelle in Deutschland. Ein ganzes Stadtviertel sowie die Nachbarstadt Stadtbergen werden lange lange nichts von dieser neuen bequemen Umsteigemöglichkeit haben. Auch der öffentliche Nahverkehr in Augsburg verkommt zusehens. 5Min-Takt beerdigt. Busse fahren seltener. Fahrten fallen aus. Ein Bekannte stand erst nach 23 Uhr in der Nacht alleine weil ein 32er einfach so ausgefallen ist. Die schriftliche Antwort der Stadtwerke war für die Tonne. Aber gut, feiern wir alle zusammen, die Aufzüge und die Rolltreppen...
Straßenbahnen sind recht und schön, aber die Anbindung es größten Teils des Umlands funktioniert nur mit Omnibussen. Die waren früher mehr präsent.
Da hätte ich gerne Beispiele, dass das so war. Busse sind ja schön und gut. aber eben nicht so schnell, komfortabel und vor allem nicht mit einer Kapazität ausgestattet wie Straßenbahnen.
Wenn Sie von Umland schreiben, dann klingt das schon weiter weg.
>> Platz zum Thelottviertel hin kann erst gepflastert werden, wenn feststeht, wie es mit dem Tram-Anschluss im Westen weitergeht. Das Genehmigungsverfahren läuft seit knapp drei Jahren.
...
Was noch fehlt, ist die Linie 5 zur Uniklinik, die auch den westlichen Gleisanschluss an den Tunnel bildet. Diese Planungen gestalten sich kompliziert. <<
Individualverkehr ist einfach - dunkelgrüner ÖPNV ist teuer und kompliziert...
Beim Bahnhofstunnel war von Anfang an klar, dass man sich für einen einzigen Vorteil viele Nachteile zugleich erkauft. Die Händler werden es am Umsatz spüren, wenn die Geschäfte in der Nähe des Bahnhofs nicht mehr so bequem mit der Tram zu erreichen sind wie bisher, der einzige strahlende Gewinner wird das Helio Center sein.
Die Busse, offensichtlich ÖPNV zweiter Klasse, werden in die hinterste südliche Ecke des Bahnhofs verdrängt. Dunkelgrüner ÖPNV plant rein ideologisch am tatsächlichen Bedarf vorbei und glaubt, die Straßenbahn ist das Allheilmittel für alle Verkehrsprobleme.
>>Dunkelgrüner ÖPNV plant rein ideologisch am tatsächlichen Bedarf vorbei und glaubt, die Straßenbahn ist das Allheilmittel für alle Verkehrsprobleme.<<
Ich habe es Ihnen schon einmal geschrieben, dass Sie von ÖPNV nicht viel verstehen. Die Straßenbahn ist ein Verkehrsmittel der Zukunft, Busse sind es weniger. Am Hauptbahnhof können Sie die Fachzeitschrift "Der Stadtverkehr" kaufen, im aktuellen Heft 11/2023 finden Sie einen Artikel zum Ausbau der Tram in München. Dort wollte man vor vielen Jahren die Tram bis 1990 abschaffen, was aber durch Bürgerproteste verhindert wurde. Trotzdem wurden Strecken stillgelegt, weil sie als Parallelverkehr zu S- und U-Bahn gesehen wurden. Einige dieser Strecken wurden inzwischen wieder reaktiviert, weil eine Straßenbahn mehr Räume erschließt als eine Schnellbahn es wegen weiter Haltestellenabstände kann. Auch in München hat man damals geglaubt, der Bus könne die Straßenbahn vollwertig ersetzen. Aber Fahrgastzählungen haben gezeigt, dass nach der Wiedereinführung der Straßenbahn auf der Strecke die Fahrgastzahlen sich fast um die Hälfte erhöht haben. Heute plant München weitere Straßenbahnausbauten, weil man aus den Erfahrungen gelernt hat.
>>Individualverkehr ist einfach - dunkelgrüner ÖPNV ist teuer und kompliziert...<<
Warum wohl, Peter? Weil sofort das Geschrei da ist, wenn ein Parkplatz in Gefahr gerät. Dass Sie diese Scheinheiligkeit hier auch noch propagieren muss man nicht verstehen. Liegt es vielleicht einfach daran, dass ein bestimmter Verein nicht (mehr) den Einfluss bei der Stadt hat wie vor längerer Zeit?
@ GEROLD R:
Na ich sehe da schon viel mehr Vorteile. Außerdem sehe ich das Problem mit den Händlern in der Nähe des Bahnhof nicht. Die aktuelle Haltestelle der Tram liegt ja jetzt auch sehr entfernt vom eigentlich Bahnhof. P&C hat da jetzt vielleicht einen Vorteil, aber das ist absolut vernachlässigbar.
Was leider sehr unschön ist, ist die jetzige Anbindung Richtung Westen. Da verstehe ich es nicht, dass man es in den Jahren nicht geschafft hat, wenigstens die Linie 6 an das Westportal anzubinden. Wir reden hier von einer Gleislänge zwischen 200 und 400 Meter.
@Holger B: Die ganze Planung ist Murks. Es hätte gereicht, die Unterführung der Bahnsteige bis zur Straßenbahnhaltestelle zu verlängern, am besten mit zeitsparenden Rollsteigen.
Die Deutsche Bahn will aber die Fahrgäste der Tram zwingen, durch den Haupteingang des Bahnhofs zu gehen. Schließlich sollen die Reisenden keine Möglichkeit haben, die Geschäfte, also die Mieter der DB, zu umgehen. Deshalb gibt es zukünftig auch keine zeitsparende Fußgängerrampe am Bahnhofvorplatz. Die tolle Drehscheibe ist mehr ein Umsteigepunkt von Schiene auf Schiene, denn eine echte Haltestelle, die ein Stadtviertel versorgt.
Die zukünftige Linie 6 West muss mit unzähligen Kurven durch das Wohngebiet quietschen und biegt auf zwei stark befahrenen Kreuzungen ab. Auch wenn es niemand hören will, die Schienen in der Pferseer Unterführung waren für alle Beteiligten die konfliktärmste Lösung.
Die Anwohner, die zukünftig den Stau, den Lärm und den Dreck haben, beschweren sich zu Recht.