Falsche Polizisten wollten Senioren um Zehntausende Euro bringen
Plus Ein Prozess in Augsburg gibt Einblicke in die organisierte Kriminalität. Auf der Anklagebank sitzt die mutmaßliche Geldabholerin einer Bande, die mit einem Betrug scheiterte.
Sie haben immer wieder die riskanteste Aufgabe der gesamten Aktion – und sie landen am schnellsten in Haft und vor dem Richter. Einmal mehr muss sich dieser Tage eine sogenannte Abholerin einer Bande vor Gericht verantworten, die mithelfen sollte, zwei Senioren aus dem Raum Augsburg um ihre Habseligkeiten zu bringen. Das Verfahren gegen die 23-jährige Polin ist auf mehrere Tage angesetzt.
Die Masche "Schockanrufe" stand am ersten Verhandlungstag vor dem Schöffengericht unter Vorsitz von Richter Matthias Nickolai im Mittelpunkt.
Staatsanwalt Markus Klatt berichtete von der Legende der Täter, die behaupteten, bei einem schweren Verkehrsunfall sei eine Person getötet worden. Dies wurde zwei 86 und 96 Jahre alten mutmaßlichen Opfern im Sommer 2022 am Telefon berichtet. Angerufen hatte bislang unbekannte Personen, die aber nach polizeilichen Erkenntnissen alle aus dem Umfeld einer polnischen Großfamilie stammten. Die Geschichte der Täter: Die Tochter des Paares habe soeben einen tödlichen Unfall verschuldet und befinde sich jetzt auf der Polizeistation. Nur gegen Hinterlegung einer hohen Kaution würde die Tochter wieder auf freien Fuß gesetzt. Dazu meldeten sich bei den Senioren nicht nur angebliche Polizisten, sondern auch ein Mann, der behauptete, Staatsanwalt zu sein, sowie ein "Ermittlungsrichter".
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