Emily Apel paddelt zum ersten Titel
Dabei ist die 14-jährige Augsburgerin nur eines von mehreren großen Talenten im Kanuslalom
Als Emily Apel den Bereich vor der großen schwarzen Anzeigetafel erreicht, muss sie sich der Gratulanten geradezu erwehren. Vereinskollegen der Kanu Schwaben Augsburg (KSA) fallen ihr um den Hals, drücken und herzen sie. Die Glückwünsche hatte sich die 14-Jährige verdient. Wellen und weiße Gischt des Eiskanals hatte Emily im spitz zulaufenden Boot ausbalanciert, grün- und rot-weiße Stangen hatte sie fehlerlos durchfahren. Als Belohnung diente ihr erster deutscher Meistertitel, in der Kajak-Einer-Jugend paddelte keine Konkurrentin im sonntäglichen Finale schneller. „Ich freue mich riesig, dass es endlich geklappt hat“, sagt der Teenager mit Brille und Zahnspange. Überraschend hatte sich das Kanuslalom-Talent durchgesetzt, nachdem ihr Start wegen einer Schulterverletzung infrage gestanden hatte.
Ohne Gefühlsausbrüche vernahm Vater Thomas Apel den Erfolg seiner Tochter. Das hatte nichts mit Geringschätzung zu tun, vielmehr ist der Kajak-Bundestrainer Erfolg gewohnt. Unter anderem hat er Alexander Grimm 2008 zum Olympiasieg geführt. Apel abgeklärt: „Emily hat dieses Jahr öfters gezeigt, dass sie so gut fahren kann.“ Seine Tochter sei ein „Wettkampftyp“. Noch ist nicht absehbar, in welche Richtung sich Emily entwickeln wird. Sie besucht die achte Klasse des Maria-Theresia-Gymnasiums, seit drei Jahren trainiert sie im Kanuslalom. Natürlich habe sie ein großes Ziel, eifere Grimm und Co. nach und träume von Olympia. „Aber das ist alles noch ganz weit weg“, sagt Emily.
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