Haunstetten geht die Luft aus
Rödertaler Sieg enttäuscht die engagierten Gastgeberinnen
Eine richtige Herausforderung in ihrem Kampf um den Klassenerhalt wartete auf die Zweitliga-Handballfrauen des TSV Haunstetten. In der Albert-Loderer-Halle unterlagen sie aber vor rund 250 Zuschauern dem HC Rödertal, der sich mit 31:19 in seinem sechsten Spiel der Rückrunde den fünften Sieg sicherte. Jener Gegner, den die Haunstetterinnen in der Hinrunde noch mit 30:20 besiegt hatten, aber auch der Gegner, der in der Rückrunde eine überragende Serie abgeliefert und Spitzenreiter Dortmund ein Unentschieden abgerungen hatte.
So war es in der Halle erst einmal ganz leise. Kein Applaus, kein Geschrei, die Stille nur unterbrochen von einzelnen Trommelschlägen. Die Ruhe vor dem Sturm – den die TSV-Frauen gegen Rödertal erwarteten und dem sie vom Anpfiff weg dann auch ausgesetzt waren. Obwohl die Gastgeberinnen anfangs noch gut mithielten. Langsames Tempo, vorsichtige Angriffe und Fehler auf beide Seiten trugen dazu bei, dass das Spiel bis zur 18. Minute ausgeglichen blieb (6:7). Dann aber schloss der Gegner sein Tor. Ab sofort landete jeder Wurf der Haunstetterinnen knapp außerhalb oder aber in den Händen der Rödertaler Torhüterin. Bis zur Pause ließen die Gäste den TSV praktisch nicht mehr zum Zug kommen und gingen mit einem Vorsprung von sechs Toren (7:13) in die Kabine. „Wir haben gut angefangen, dann aber einen Zweikampf verloren und ab da waren wir immer einen Schritt zu spät“, kommentierte Vornehm die erste Halbzeit. Was auch Spielerin Sarah Irmler bestätigte: „Uns ging irgendwann die Luft aus.“
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