Stadt Augsburg kritisiert Zoodirektorin wegen Pavian-Abgabe
Plus Die zwei Affen leben nun im Forschungszentrum, künftig will sich die Stadt stärker in solche Entscheidungen einmischen. Warum die Universität nicht mit Primaten forscht.
Die Stadt Augsburg will sich als alleinige Gesellschafterin künftig stärker in die Belange des Zoos einbringen, wenn es um die Abgabe von Tieren geht. Das erklärte Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) als Reaktion auf die Übermittlung zweier Paviane an das Deutsche Primatenforschungszentrum (DPZ) in Göttingen auf Anfrage unserer Redaktion. Zwar obliege die Führung der Geschäfte Direktorin Barbara Jantschke und zum laufenden Geschäftsgang gehöre auch die Abgabe von Tieren. "Die Entscheidung und Verantwortung liegt bei Frau Jantschke", betont Erben. Trotzdem wird die Stadt nach eigenen Aussagen künftig mehr Einfluss auf solche umstrittenen Vorhaben des Zoos nehmen.
"Die Stadt Augsburg als Gesellschafterin erwartet von der Zoo-Geschäftsführung, dass sie über Vorgänge, die dem Image des Zoos schaden könnten, im Vorfeld informiert und das Vorgehen gemeinsam beraten wird", erklärt der Umweltreferent. Deshalb werde sich der Aufsichtsrat in der nächsten Sitzung auf Erbens Anregung hin ein Bild von der Sachlage zur aktuellen Thematik machen. "Auch wird für das zukünftige Vorgehen bei der Abgabe von Zootieren eine gemeinsame Linie mit dem Zoo festgelegt", heißt es weiter. Auf die Frage unserer Redaktion, ob die Stadt die Abgabe von Tieren zu Forschungszwecken gutheiße, antwortet Erben nicht. Über den aktuellen Fall scheint der Umweltreferent jedoch weder vorab informiert gewesen zu sein, noch die Übermittlung der Affen an das Forschungszentrum im Nachhinein zu befürworten.
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Aha, mit den beiden Tieren wird nicht geforscht, aber dafür mit den Nachkommen. Tierversuche müssten heutzutage überhaupt nicht mehr sein, dazu hat z. B. ein Professor der Uni Ulm gearbeitet und große Erfolge erzielt. Der Mann war mal mein Chef. Shame on Zoo Augsburg und dieses Institut in Göttingen
Ich habe an Frau Dr. Janschke geschrieben und vom Zoo-Augsburg eine ausführliche Mitteilung warum und wieso die beiden Affenmännchen an das Prim atenzentrum Göttingen "abgegeben mußten" erhalten.
Ich habe bzgkl. dieser Forschungsanstalt im Internet recherchiert und mir alles dort, der Öffentlichkeit zugängliche, genau durchgelesen.
Es würden geschlechtsreife Tiere für Versuchsreihen entnommen, da diese in der Natur sich auch von ihren bisherigen Artgenossen trennen würden um sich eigene Reviere zu suchen.
Es waren 5 Posten aufgezählt mit den Leiden, die bei Position 1 bis Position 5 , von den Versuchstieren an Schmerzen auszuhalten sind.
Diese Forschungsanstalt führt Schulklassen u. a. Interressierte durch die Affenanlagen und Forschungsräume.
Es schmerzt mich in meiner Seele sehr, es zu wissen, daß eigentlich jedes Medikament durch Tierquälereien zustande gekommen ist.
>> Die Stadt Augsburg will sich als alleinige Gesellschafterin künftig stärker in die Belange des Zoos einbringen, wenn es um die Abgabe von Tieren geht. <<
Ist wesentlich einfacher, als beim Bahnhofstunnel die Tram auf der anderen Seite wieder aus diesem elenden grünen Loch heraus zu holen ;-)
Was hat das eine jetzt mit dem anderen zu tun?
Am besten wildert man alle Tiere bei denen das gut möglich ist in deren natürlichen Lebensraum aus und verzichtet ganz auf Nachzucht in Gefangenschaft.
Der Zweck zoologischer Gärten hat sich in der heutigen Zeit doch überholt. Es gibt hinreichend moderne Medien zur Bildung und Information, ua auch über VR.
Je intelligenter ein Lebewesen, desto mehr leidet es in Gefangenschaft.
Man möge sich beispielhaft die Verhaltensstörungen etwa in Pavianen in diversen Zoos ansehen.
Das ist nicht schön.
Die Unterbringung der Paviane etwa in Augsburg fand ich bisher als unzureichend.
Nur so als Beispiel.
Gleichzeitig muss man aber anerkennen, dass der Augsburger Zoo in letzter Zeit auch viel verbessert hat.
Jahrelang habe ich den Augsburger Zoo mit 2 Patentieren unterstützt. Das stelle ich jetzt ein. Dieser Zoo bekommt von mir unter dieser Führung keinen Cent mehr. Eines Zoos nicht würdig. Schon seltsam dass der Tierpark Hellabrunn das nicht nötig hat.