Die Tour der Leiden am Augsburger Hauptbahnhof
Während sich die Fahrgäste über Treppen quälen und sich Rollstuhlfahrer telefonisch anmelden müssen, um Hilfe zu erhalten, tauchen neue Zweifel an einem schnellen Umbau des Augsburger Bahnhofes auf. Von Christoph Frey
Rollstuhlfahrer, kommst Du im Zug nach Augsburg - fahr bloß weiter. Denn der Empfang ist äußerst unfreundlich: Wenn sie nicht riskieren wollen, vollkommen hilflos am Bahnsteig stehen zu bleiben, müssen sich Behinderte über eine kostenpflichtige Telefonnummer anmelden. "Mindestens drei Tage vorher," heißt es an der Auskunft des Hauptbahnhofs, wo - immerhin - ein Schild darauf hinweist, dass behinderte Mitbürger bei der Beratung Vorrang hätten.
Wenn Bahn-Mitarbeiter die Rolli-Fahrer von den Gleisen geleiten, blüht diesen eine Tour durch einen engen Tunnel über eine steile Rampe, vorbei an menschlichen Exkrementen. So beschreibt Arno Erlei, Vorsitzender des Behindertenbeirates, die Situation. "Das ist eine Diskriminierung", schimpft er - und betroffen seien beileibe nicht nur Rollstuhlfahrer.
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