Donauwörther Zeitung
Barbara Würmseher
Stv. Redaktionsleiterin
Artikel von Barbara Würmseher
Ein Theater-Geheimnis
Neuburg Geheimnisvolles tut sich derzeit im Neuburger Stadttheater: Schneewehen werden auf der Bühne drapiert, eine eiskalte Berglandschaft ziert die Kulisse, ein wohlig-warmes Wohnzimmer steht im Kontrast dazu und 15 Jugendliche agieren in kontrolliertem Gewusel mittendrin. Unter der Regie der österreichischen Schauspielerin und Regisseurin Claudia Seigmann entsteht im Rahmen der Sommerakademie ein Stück, dessen Titel bis zuletzt nicht verraten werden soll. Ein Stück, das man zwar aus Märchenbüchern kennt, als Theaterstück und auch als Musical, das aber jetzt in dieser Inszenierung eine neue Variante erlebt.
Wie eine Inszenierung
Schrobenhausen-Sandizell Wer die Schlossstraße in Sandizell entlang fährt und an deren Ende in die alte Kastanien-Allee einbiegt, findet sich unvermittelt vor einer traumhaften Kulisse wieder: Wie eine Inszenierung taucht das herrschaftliche Wasserschloss ins Blickfeld und fordert mit seiner prachtvolle Rokokofassade, dem geschwungenen Giebel und dem breiten Wassergraben erst einmal die ganze Aufmerksamkeit. Zumal dann, wenn auch noch Hofkatze Jessi elegant über die Brücken-Balustrade flaniert.
Rechtsanwältin auf der Anklagebank
Neuburg Seitenwechsel für eine Neuburger Rechtsanwältin: Statt wie gewohnt im Gerichtssaal die Position der Verteidigerin einzunehmen, musste die 36-Jährige gestern auf der Anklagebank Platz nehmen. Sie sah sich dem Vorwurf der Staatsanwaltschaft ausgesetzt, Privatgeheimnisse verletzt zu haben.
In den alten Mauern flüstert die Geschichte
Hitzhofen-Hofstetten Naivität war der Anfang von allem. Aber auch Ahnungslosigkeit, jugendlicher Leichtsinn, ja Liebe auf den ersten Blick. Jene Liebe, die bekanntlich blind macht. Und die Leuschners gehen sogar noch einen Schritt weiter in ihrer nachträglichen Erkenntnis: "Wir waren dumm! Wenn wir geahnt hätten, was auf uns zukommt, wären wir auf und davon."
Ende einer Ära ist in Sicht
Neuburg Im 32. Jahr ihres Bestehens sieht die Neuburger Sommerakademie langsam aber sicher dem Ende einer Ära entgegen. Noch einmal wird ihr Cheforganisator Dr. Dieter Distl im kommenden Jahr am Konzept mitwirken, dann aber steht dieser kulturellen Einrichtung ein Umbruch bevor. Distls Ruhestand als Kulturamtsleiter der Stadt Neuburg (ab Frühjahr 2012) wird auch für die Sommerakademie einen personellen Wechsel an der Spitze bedeuten.
Startschuss für die Sommerakademie
Neuburg Ein ganz besonderes "Publikum" füllte gestern wieder Parkett und Ränge des Stadttheaters: Die Teilnehmer und Dozenten der Sommerakademie waren aus aller Herren Länder angereist und sahen erwartungsvoll den kommenden beiden Wochen entgegen. Startklar, energiegeladen und spürbar voll ungebremster Kreativität fanden sich die Kurse zusammen - von Klavier und Cello über Holzbildhauerei, Fotografie, Malerei, Theater und Schmuck bis hin zum Klassiker für den Gaumen: dem Kochkurs mit Kultstatus bei Rolf Dürr.
Blick in ein Schmuckkästchen
Neuburg Hoch oben auf dem Neuburger Burgwaldberg thront - eingebettet in eine idyllische Parkanlage - die prachtvolle Villa der Familie von Philipp, anno 1920 als Jagdschloss erbaut. Entstanden ist das Herrenhaus gewissermaßen als Ferienwohnung derer von Philipp, die damals als Großindustrielle in Leipzig ihren Stammsitz hatten. Über Jahrzehnte hat das Neuburger Anwesen zahllose illustre Gäste gesehen, die sich in einer beeindruckenden Chronik verewigt haben.
"Erst siedeln wir Moos ab, dann Burgheim"
Burgheim Die in der Vergangenheit vom Hochwasser arg gebeutelte Marktgemeinde Burgheim - vor allem im Ortsteil Moos - wittert jetzt erneut Gefahr durch Überflutungen. Der Energieversorger Eon trägt sich nämlich mit Plänen, die Bürgermeister Albin Kaufmann und den Gemeinderat in Alarmbereitschaft versetzen.
Kampfabstimmung für die "Junge Oper"
Neuburg Der Kulturausschuss hatte dem Antrag der "Jungen Oper Neuburg" Anfang Juli zwar eine Absage erteilt, jetzt aber bekommt der Verein per Stadtratsbeschluss doch noch einen erklecklichen - wenngleich abgespeckten - Zuschuss zugesichert. Mit 1900 Euro - statt der beantragten 3000 Euro - will die Stadt somit die für Winter geplante Produktion "La Traviata" - ein Projekt mit Jugendlichen - unterstützen.
"Ein Restrisiko bleibt"
Neuburg Dichtes Gedränge, Menschen, die sich gegenseitig durch Straßen schieben, Massen von Leuten, in denen sich jeder einzelne nur noch stecknadelkopfgroß ausnimmt: Diese Bilder von der tödlichen Duisburger Love Parade haben sich eingeprägt und solche Bilder kennt man auch in Neuburg.