Augsburger Allgemeine
Bernhard Junginger
Korrespondent Berlin
Bernhard Junginger berichtet als Korrespondent der Augsburger Allgemeinen aus Berlin. Dabei beleuchtet er sämtliche Aspekte der Bundespolitik, vom Geschehen in den Parteizentralen über die Debatten im Bundestag bis zu den Entscheidungen der Bundesregierung.
Geboren 1973 in Ulm, studierte Bernhard Junginger in Augsburg und Vancouver/Kanada Politik- und Kommunikationswissenschaft. Anschließend absolvierte er an der Günther-Holland-Journalistenschule seine Ausbildung zum Redakteur. Bevor er 2017 in die Hauptstadt wechselte, war er unter anderem in der Politikredaktion der Augsburger Allgemeinen tätig und leitete die Lokalredaktionen Neu-Ulm und Illertissen.
Artikel von Bernhard Junginger
Rückkehr des Opfers unklar
Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg kuriert die Verletzungen aus, die ihm der Deutsch-Libanesen Khaled El Masri am Freitag zugefügt hat. Wann er in sein verwüstetes Arbeitszimmer zurückkehren wird, ist noch unklar.
Beginn einer blühenden Demokratie
Die Wahl 1949 war der erste Schritt zu einem Deutschland, das nie friedlicher, demokratischer und wohlhabender war. Die Demokratie ist stabil - auch in der Wirtschaftskrise. Von Bernhard Junginger
Das Zusammentreffen von Merkel und Medwedew
Angela Merkel und Dmitri Medwedew vereinbaren, die Partnerschaft ihrer beiden Länder weiter auszubauen - vor allem in der Wirtschaft. Von Bernhard Junginger
Falsch gerüstet im Anti-Terror-Kampf?
Nach dem Tod deutscher Soldaten in Afghanistan ist ein Streit um die Ausrüstung entbrannt. Der Ex-Generalinspektor der Bundeswehr richtet Vorwürfe an den Verteidigungsminister. Von Bernhard Junginger
Kalter Krieg im Dunklen Wald
Der kalte Hauch der Weltgeschichte wehte Anfang der 1980er Jahre ausgerechnet durch ein scheinbar gottverlassenes Waldstück zwischen Illertissen und Kettershausen.
Kurze Geschichte der Illertisser Zeitung
Seit 60 Jahren liefert die Illertisser Zeitung ihren Lesern täglich das Neueste aus ihrer Region. Gute Geschichten und Nachrichten fanden aber bereits lange vorher ihre Leserschaft.
Wenn der Krieg die Seele zerfetzt
Äußerlich bleibt er unverletzt, doch nach dem Bombenattentat gerät sein Leben aus dem Tritt. Das Schicksal des fiktiven Afghanistan-Soldaten Ben Winter hat am Montag Millionen von Fernsehzuschauern bewegt.Von Bernhard Junginger
Kampfhund reißt Gräben im Boxer-Klub
Vöhringen/Illertissen Als "ausgezeichneter Wachhund, der allein schon durch seine Furcht einflößende Erscheinung Eindringlinge abschreckt", wird der "Perro de Presa Canario" oder "Dogo Canario" von Hundexperten beschrieben. Bei grausamen Hundekämpfen wurden die bis zu 50 Kilogramm schweren Tiere früher in ihrer Heimat Teneriffa und Gran Canaria auch aufeinander losgelassen. In Deutschland ist die Hunderasse selten anzutreffen - eines der Tiere hat jetzt allerdings für einen mächtigen Streit im Boxer-Klub Donau-Iller gesorgt, an dessen Ende der bisherige Vorsitzende enttäuscht den Bettel hingeworfen hat.
Bruder des Illerberger Paters Jacob baute Terror-Hotel
Landkreis Blutiger Terror in Indien, politische Unruhen in Thailand: Entsetzt verfolgten gestern auch Menschen aus der Region die weltpolitischen Nachrichten. In Illerberg hört Pater Jacob aufgeregt Radio. Sein Bruder Paul Punchaputhusery wohnt in Bombay (heute Mumbai). Der Bauingenieur war früher bei der Errichtung des Hotels Oberoi beteiligt, das von Terroristen angegriffen worden ist. Entsetzt sah der Ingenieur in den Medien, wie Flammen aus den Hotels der Stadt schlugen. Pater Jacob hat sich große Sorgen um das Wohlergehen seines Bruders gemacht. Nach einem Telefongespräch mit Paul und dessen Frau konnte der Pater aber aufatmen: Der mittlerweile pensionierte Ingenieur ist in Sicherheit. "Er wohnt in einem Vorort. Von den Anschlägen hat er direkt nichts mitbekommen", berichtet Pater Jacob, der vierzehn Jahre lang Pfarrer in Laichingen war, viel unterwegs ist, ein Zimmer in Illerberg hat und dort gerade an Exerzitien teilnimmt.
Illertisser Tafel verwirklicht anziehenden Traum
Illertissen Lydia Schnabl kennt sie, die ganz alltägliche Armut in unserem vermeintlich so reichen Land. Nicht etwa, weil sie selbst bedürftig wäre. Nein, die Not ist kein Dauergast bei Lydia Schnabl, doch sie begegnet ihr zweimal wöchentlich. Dienstags und freitags verteilt die pensionierte Grundschulrektorin mit ihren Helfern von der Illertisser Tafel Lebensmittel an Menschen, die mit geringen oder geringsten Einkünften zurechtkommen müssen. Senioren mit Kleinstrenten, Alleinerziehende, Arbeitslose, Hartz IV-Empfänger - wer im Tafelladen beim Illertisser Rathaus einkaufen will, muss nachweisen, dass er bedürftig ist, bevor er einen Berechtigungsausweis erhält. Fast fünf Jahre nach der Gründung des Vereins Illertisser Tafel zieht die Vorsitzende das Fazit: "Unsere Einrichtung wird immer wichtiger, mehr und mehr Menschen leben in Armut, kommen mit ihrem Geld nicht mehr klar, sind auf Hilfe angewiesen."