Mindelheimer Zeitung
Johann Stoll
Redaktionsleiter
Johann Stoll schreibt seit 2005 für die Mindelheimer Zeitung und leitet seither die Redaktion. Er berichtet schwerpunktmäßig aus der Kreisstadt Mindelheim über alle Themen, die die Menschen bewegen.
Zuvor war er Redaktionsleiter beim Münchner Merkur in Garmisch-Partenkirchen und Redakteur in Ansbach bei der Fränkischen Landeszeitung und der Kreiszeitung Wesermarsch in Nordenham (Niedersachsen).
Johann Stoll ist Jahrgang 1961 und in Mindelheim geboren. Er studierte in München an der LMU Geschichte, Politik und Kommunikationswissenschaft. Seine Ausbildung zum Redakteur absolvierte er bei der Augsburger Allgemeinen.
Artikel von Johann Stoll
Zum Beispiel Pfaffenhausen: Warum das Ehrenamt nur mäßig lockt
Pfaffenhausen Vor 21 Jahren ist dieser außergewöhnliche Verein von einer kleinen Gruppe von Leuten ins Leben gerufen worden. Wir müssen etwas tun, sagten sie sich damals, wir wollen die Gemeinschaft stärken, den Ort und seine umliegende Natur verschönern beziehungsweise erhalten.
Sondergebiet "Obstwiese" ist vom Tisch
Einstimmig ist der Stadtrat dem Antrag der CSU-Fraktion gefolgt, auf der Obstwiese neben dem Josefsstift kein Sondergebiet auszuweisen. Das Baurecht aus dem Jahr 1984 bleibt gleichwohl bestehen, das eine Nutzung von bis zu 1000 Quadratmetern möglich macht.
Orthodoxe Schwestern mit offenen Armen empfangen
Das Vorhaben hat alles, um überregional auf große Aufmerksamkeit zu treffen: Orthodoxe Schwestern aus der ukrainischen Abtei Gorodok könnten schon bald in einem einzigartigen Pilotprojekt ein ökumenisches Begegnungszentrum in Mindelheim mit Leben erfüllen.
Fernwärmenetz: Alles wartet auf Post aus Augsburg
Der öffentliche Eindruck täuscht: Zwar ist es über die Sommermonate merklich still geworden um das Fernwärmeprojekt der Futtertrocknung Mindelheim. Tatsächlich aber wird intern eifrig daran gearbeitet, dass das Fernwärmenetz für Mindelheim möglichst rasch angepackt werden kann. Noch fehlt allerdings der letzte Stempel unter den Genehmigungsunterlagen der Regierung von Schwaben.
Metzgermeister auf dem Tüftlerthron
Für alle figurbewussten Wurstfreunde gibt es gute Nachrichten: Dem Mindelheimer Josef Pointner ist es in enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut gelungen, eine fettarme Wurst patentieren zu lassen. Die Fraunhofer Gesellschaft misst dieser schmackhaften Erfindung enorme ernährungsphysiologische Bedeutung bei. Denn allein in Deutschland werden Jahr für Jahr 1,5 Millionen Tonnen Wurst verzehrt.
So jung wie das wiedervereinigte Deutschland
Die meisten sind 16, 17 Jahre jung. Sie spielen Badminton oder Fußball beim TSV Mindelheim und beim TSV in Kirchheim. Sie sind bei der Feuerwehr und engagieren sich als Tutoren in der Schulgemeinschaft der Realschule am Maristenkolleg. Es sind richtig gute Jungs, die sich für andere einsetzen, die offenen Sinnes durchs Leben gehen.
Jedes vierte Kind leidet an einem Hörschaden
Es soll Vergnügungstempel geben, die mit einem Geräuschpegel eines Düsenjets aufwarten. Bei Diskotheken vermutet man das, in vielen Festzelten geht es aber kaum ruhiger zu. So mancher Gast ist auf dem besten Weg, taub zu werden, denn Geräusche und Lärm sind eines der am meisten unterschätzten Gesundheitsprobleme überhaupt, warnen Mediziner.
Die Müller-Gruppe will aus Eppishausen abwandern
Hiobsbotschaft für die Gemeinde Eppishausen: Der größte Arbeitgeber und größte Gewerbesteuerzahler am Ort, die Müller-Gruppe, will abwandern. Derzeit werden mögliche Standorte im Umkreis von 25 bis 30 Kilometern geprüft.
Die geheimnisvolle Tür hinter dem Gestrüpp
Von der mittelalterlichen Wehranlage und der Burg, die hier einmal gestanden haben, ist kaum mehr als ein liebevoll hergerichteter Brunnen übrig geblieben. An ihm hängt eine Kopie eines Bildes von der Burg, das dem Besucher vor allem eines vor Augen führt: Tussenhausen hat einen historischen Schatz verloren.
Beim Schreiben von links auf rechts getrimmt
"Linkshändigkeit", stellte der amerikanische Psychoanalytiker Abram Blau noch vor einem halben Jahrhundert ohne einen Hauch von Zweifel fest, "wird verursacht durch ein angeborenes Gebrechen, durch falsche Erziehung oder emotionalen Negativismus". Das war im Jahr 1946, und noch Jahrzehnte danach sollten ganze Schülergenerationen unter den Folgen solcherlei Fehldeutung der Wissenschaft leiden. Am heutigen "Internationalen Linkshändertag" versuchen Betroffene, immer noch kursierende Vorurteile aus der Welt zu schaffen.