Landkreis: Bademode in unseren Bädern: Wie viel nackte Haut ist erlaubt?

Plus Oben ohne im Freibad, Unterhose unter die Designer-Badeshorts oder Baden im Burkini – in den Bädern unserer Region ist nicht alles erlaubt. Das sagen Bademeister und Gäste dazu.

VonAnne Eberhard

Michaela Peukert sitzt auf einer Decke in der Sonne. Es sind fast 30 Grad, das Meitinger Freibad ist an diesem Nachmittag gut gefüllt. Peukert trägt einen bunten Badeanzug, mit Orange und Gelb. Den hat sie neu gekauft, extra für diesen Sommer. "Nach einer Saison ist der Badeanzug ausgebleicht", sagt die 55-Jährige. Der alte Badeanzug wandert in den Schrank und wird ab da nur noch als Ersatz herausgeholt. So schaffen es immer wieder neue Trends auf die Badewiese. Diese verändern sich über die Zeit, doch dabei müssen auch einige Regeln beachtet werden.

Warum sind zu lange Badeshorts unerwünscht?

"Der Aufenthalt im Nassbereich ist nur in üblicher Badebekleidung gestattet", heißt es in der Badeordnung des Sun Splash in Meitingen. Straßenkleidung ist damit nicht erlaubt, auch keine kurzen Baumwollhosen oder -oberteile, sagt Azubi Tatjana Pauler. Die Badeordnung schließt außerdem aus, überhaupt keine Badebekleidung zu tragen – und das sieht für Frauen anders aus als für Männer. Im Schwimmbereich dürfen Frauen sich nicht "oben ohne" aufhalten, so Pauler. Auf der Wiese wird es etwas freizügiger gehandhabt, aber auch dort müssen Frauen sich bedecken, wenn eine Beschwerde beim Badepersonal eingeht. Allerdings stellt sich das Problem selten: "Oben ohne sieht man hier aber eigentlich gar nicht", sagt Bademeister Ralf Großmann.

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