Bayerische Einrichtungen und Firmen haben Drohmails erhalten
Unbekannte haben Drohmails an mehrere bayerische Einrichtungen und Firmen gesendet. Sie forderten Geld und drohten, dass eine Bombe im Gebäude versteckt sei.
Eine Welle an Drohmails hat in den vergangenen Wochen auch mehrere bayerische Einrichtungen und Firmen erreicht. Die Empfänger werden in den Mails dazu aufgefordert, eine fünfstellige Summe in Bitcoins zu überweisen, wie das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) mitteilte. Es sei damit gedroht worden, dass eine Bombe im Gebäude versteckt sei.
Drohmails an bayerische Firmen: Sprengstoffsuchhunde suchten Gebäude ab
Mehrere Polizeipräsidien hatten Anfang der Woche vor den Serien-Drohmails gewarnt. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord mitteilte, wurden die betroffenen Gebäude auch mit Sprengstoffsuchhunden abgesucht. Sprengstoffverdächtige Gegenstände seien nicht gefunden worden.
Betroffen waren unter anderem Arztpraxen, Geschäfte und Firmen. "Bisher sind in Bayern derartige Drohmails im mittleren zweistelligen Bereich bekannt", teilte das LKA auf Anfrage mit. Die Mails seien nicht auf die Empfänger individualisiert und deutschlandweit versandt worden. Bisher sei nicht bekannt, dass eine Firma oder Einrichtung in Bayern auf die Zahlungsaufforderung reagiert habe.
Die Zentralstelle Cybercrime Bayern in Bamberg hat die Ermittlungen übernommen. "Wir gehen davon aus, dass es massenhaft versandte E-Mails sind, ohne dass eine konkrete Gefährdungslage vorliegt", sagte ein Sprecher. Den Angaben zufolge ist es in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen, dass Empfänger in massenhaft versandten E-Mails bedroht und zu Zahlungen aufgefordert wurden. "Das ist offensichtlich die neueste Welle." (dpa/lby)
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