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Bildung
06.05.2019

War das Mathe-Abi zu schwer?

Abiturschreiben ist für die meisten Schüler Stress pur. Doch bei den Matheprüfungen in Bayern gibt es jetzt richtig Ärger. Eine Schülerin startet eine Petition, in der sie erklärt, die Aufgaben standen in keinem Verhältnis zu den früheren. Auch der Lehrerverband sieht die Proteste als begründet an.

Schülerin startet Petition: Die Aufgaben sind ihrer Meinung nach zu knifflig gewesen. Sie fordert die Senkung des Notenschlüssels und hat einen Riesenzulauf. Wie die Politik reagiert

Am Mathe-Abitur führt an bayerischen Gymnasien kein Weg vorbei. Neben Deutsch ist die schriftliche Prüfung in diesem Fach für alle Abiturienten verpflichtend. Am vergangenen Freitag war es wieder so weit – bayernweit schrieben rund 37000 Schüler die Prüfung. Doch noch am selben Tag startete eine Schülerin eine Petition, in der sie die Senkung des Notenschlüssels fordert. Die Begründung: Das Mathe-Abi sei zu schwer gewesen. Seither haben bereits mehr als 50000 Menschen die Petition unterschrieben – die Zahl ist am Wochenende sekündlich angestiegen.

Das diesjährige Mathe-Abitur stehe „in keinem Verhältnis“ zu denen der vergangenen Jahre, schreibt beispielsweise eine Nutzerin auf der Petitionsplattform. Diese Einschätzung teilt auch die 17-jährige Sophie aus dem Kreis Günzburg. „Ich wusste, dass ich mich gut vorbereiten muss“, sagt sie unserer Redaktion. Dafür habe sie sogar einen freiwilligen Zusatzkurs besucht. Die Prüfung am Freitag sei für sie und viele Mitschüler dann aber ein Schock gewesen. Standardaufgaben, beispielsweise zu Geraden oder Ebenen in Geometrie, die es in den Vorjahren immer gegeben habe, standen diesmal nicht im Abitur. Für einige Schüler aus ihrem Umfeld, die sich eine gute Punktzahl in Mathematik erhofft hatten, sei deshalb bereits klar: Sie gehen in die Nachprüfung, um ihre Note zu verbessern. Sophie hat die Petition bereits unterschrieben. Ihr ist es wichtig, deutlich zu machen, dass die Abiturienten nicht etwa keine Lust gehabt hätten, sich ordentlich vorzubereiten – aus Sicht der Schülerin sei die Prüfung einfach nicht mit den Aufgaben der vergangenen fünf Jahre zu vergleichen gewesen.

Die SPD im Bayerischen Landtag solidarisierte sich am Sonntag mit den Schülern und versprach Unterstützung: „Wenn eine entsprechende Petition der Schülerinnen und Schüler innerhalb weniger Stunden tausende Unterschriften sammelt, dann muss der Vorgang sehr ernst genommen werden“, sagte Simone Strohmayr, die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. Daraufhin reagierte auch das Kultusministerium. Bayerns Kultusminister Michael Piazolo kündigte an, die Aufgaben zu überprüfen. Dies werde „zeitnah“ geschehen.

Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) sieht den Protest als durchaus begründet an. Mehrere Lehrer hatten den Eindruck, die Schüler hätten zu wenig Zeit zur Bearbeitung der Mathe-Prüfung gehabt. Das sagte Verbandspräsidentin Simone Fleischmann am Sonntag. In einem Teil der Prüfung habe es sehr viel, teils auch unnötigen Text gegeben. Deshalb seien „eklatant viele“ Schüler nicht rechtzeitig fertig geworden.

Das bestätigt unserer Redaktion eine Mathematiklehrerin aus Schwaben, die das Abitur an ihrer Schule mit ausgewählt hat und hier in der Zeitung anonym bleiben möchte. „Das Mathe-Abitur war in diesem Jahr sehr textlastig“, sagt sie und ergänzt: „Und wir beobachten schon seit längerem, dass die Schüler immer größere Probleme mit dem Textverständnis haben.“ Die Textarbeit koste außerdem Zeit – und die Aufgabenstellungen, vor allem in den Bereichen Stochastik und Geometrie, seien untypisch gestellt gewesen. Die Analysis-Aufgabe könne man eher mit denen der Vorjahre vergleichen, allerdings habe man hier beim Rechnen einige Kniffe beachten müssen, um Folgefehler zu vermeiden.

Was die Petition und die Kritik der Schülerinnen und Schüler an den Aufgaben betrifft, fühlt sich die Pädagogin zwiegespalten: „Ich kann verstehen, dass es für Furore sorgt, da die Aufgaben so ungewöhnlich waren.“ Die Prüfung sei in ihrer Verpackung tatsächlich einen Tick schwerer gewesen als in den vergangenen Jahren – der Inhalt und das tatsächliche Rechnen sei aber vergleichbar. Unstrittig für sie ist, dass es Redebedarf gibt.

Das sieht auch BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann so. „Ich will diskutieren, aber nicht während der Prüfungen.“ Erst wenn die Ergebnisse vorlägen, sei es Zeit für eine Debatte über das Abitur-Niveau.

Das Mathe-Abitur macht in Bayern einen wichtigen Teil der Gesamtnote aus und kann daher den Notenschnitt durchaus beeinflussen. Gerade bei Studiengängen mit Numerus clausus kann schon eine Nachkommastelle entscheidend für den Eintritt sein. Auch deshalb unterschreiben viele Nutzer. Sie sehen die Chancengleichheit in Bezug auf frühere Jahrgänge sowie andere Bundesländer nicht gewährleistet.

Doch kann eine Petition wirklich etwas bewirken? Davon ist die Initiatorin überzeugt. In Niedersachsen hätte es 2016 einen Fall gegeben, in dem ebenfalls der Notenschlüssel angepasst wurde. (mit dpa)

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