CSU-Tourismusexperte Lehrieder stellt sich gegen Söders Ski-Verbots-Vorstoß
Lehrieder zeigt Verständnis für den Ski-Saisonstart in Österreich und hält das Skifahren in Regionen mit niedrigen Infektionszahlen mit Hygieneregeln für möglich.
In der CSU-Landesgruppe regt sich Widerstand gegen die Forderung von Bayerns Ministerpräsident und Parteichef Markus Söder nach einer europaweiten Schließung von Skigebieten bis in den Januar. Er sei gegen ein pauschales Ski-Verbot, sagte der Tourismusexperte der Unionsfraktion Paul Lehrieder unserer Redaktion. „Auf der Piste passiert nichts“, betonte der Würzburger CSU-Bundestagsabgeordnete.
In Regionen mit niedrigen Infektionszahlen könne das Skifahren mit Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen durchaus erlaubt werden - etwa indem in einem Doppelsessellift immer nur eine Person sitze oder Skifahrer wie an Flughäfen mit einem Schnelltest auf Corona getestet werden. „Sport an der frischen Luft stärkt das Immunsystem“, sagte der CSU-Politiker. Auch in Ischgl habe sich das Virus nicht auf der Piste verbreitet. Er verstehe daher die österreichische Regierung, wenn sie die Lifte jetzt öffne. „Österreich ist auf den Wintertourismus noch mehr angewiesen als Deutschland.“
Lesen Sie dazu auch die Reportage: Unterwegs an der Grenze: Österreich und Bayern streiten ums Skifahren
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