Das Zoom-Semester: Wie gut funktioniert Uni im Homeoffice?
Plus Während Kitas und Schulen langsam wieder öffnen, lehren Universitäten und Hochschulen weiter online. Wie die Zwangsdigitalisierung läuft.
Für gut zwanzig Studenten der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München wäre es das Highlight ihres Studiums gewesen: Ostern, New York, National Model United Nations – die größte Simulation der Vereinten Nationen, bei der die Arbeit der Organisation nachgestellt wird. Ein halbes Jahr Vorbereitung, ein Moment für die Ewigkeit. Doch die US-Metropole ist im Corona-Strudel versunken. Das Prestigeevent der Politikwissenschaft: abgesagt. Im nächsten Jahr darf eine neue Gruppe auf pandemiefreie Zeiten hoffen. „Das ist nicht wiedergutzumachen“, sagt Berthold Rittberger, Professor für Internationale Politik an der LMU.
Die Bildungselite im Würgegriff eines Virus – während Kitas und Schulen im Freistaat langsam wieder öffnen, loggen sich täglich die meisten der gut 400.000 bayerischen Studenten in das Videoportal Zoom ein. Statt auf knarzigen Klappstühlen findet die Vorlesung seit Wochen im digitalen Raum statt. Präsenzveranstaltungen sind weitestgehend abgeschafft. Darauf haben sich die bayerischen Hochschulen mit der Staatsregierung geeinigt. Das Sommersemester ist ein Zoomsemester, die Hörsäle sind verwaist, die Studentenkneipen ohnehin zu. Und Stefan Metz, 28, sitzt zu Hause im hessischen Limburg, statt an der Katholischen Universität in Eichstätt zu pauken. „Ungewöhnlich“, findet er. Das Studentenleben falle weg. „Ich bin effizienter. Aber lebendig ist die Lehre natürlich nicht“, sagt der Masterstudent.
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