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Entführter Ingolstädter wieder daheim
21.07.2008

Erleichterung bei Nachbarn und Kollegen

Martin Scholz (rechts) und Lars Reime (links) trafen am Montag Abend in München ein.

600 Menschen hatten am Sonntag in Gerolfing für die entführten Bergsteiger gebetet - einen Tag später landeten Martin Scholz und seine Kameraden in München. Die Nachricht von der Freilassung verbreitete sich wie ein Lauffeuer in dem Ingolstädter Stadtteil. Von Verena Emmer und Manfred Rinke

Ingolstadt 600 Gerolfinger hatten am Sonntagvormittag noch bei der Jubiläumsfestmesse des Fischervereins für die in der Osttürkei entführten Bergsteiger gebetet: "Wir haben gebetet, dass die Entführung von Martin Scholz, der Mitglied unserer Pfarrgemeinde ist, und seinen Kollegen zu einem guten Ende kommt", erzählt Pfarrer Wolfgang Hörl.

Knapp drei Stunden später verbreitete sich die Nachricht von deren Freilassung dann wie ein Lauffeuer in dem Ingolstädter Stadtteil. Der 47-jährige Diplom-Ingenieur lebt dort seit zehn Jahren. "Es ist über Lautsprecher im Festzelt durchgesagt worden und dann gab es Applaus. Denn auch wenn er sehr zurückgezogen hier gelebt hat, haben doch alle Anteil an seinem Schicksal genommen", sagt Stadtrat Hans Achhammer im Gespräch mit unserer Zeitung.

"Natürlich freuen wir uns mit ihm, auch wenn wir keinen direkten Kontakt zu ihm hatten", sagen Nachbarn. Der ganze Ort habe seit Bekanntwerden der Entführung darüber gesprochen. "Da werden schon einige Mark Lösegeld geflossen sein", hieß es am Montag in dem Tante-Emma-Laden an der Hauptstraße unweit der katholischen Kirche. "Ich habe ihn in den vergangenen Tagen während der Geiselhaft immer in unseren Gottesdienst eingebunden", so Pfarrer Hörl.

Martin Scholz, der aus Hofheim am Taunus stammt, hat in dem 4179-Seelen-Stadtteil von Ingolstadt offenbar nur zu zwei Nachbarinnen Kontakt: Sie kümmern sich um sein Häuschen mit dem zugewachsenen Naturgarten und die Post, wenn der leidenschaftliche Bergsteiger wieder auf Reisen ist. Sie hatten während der Geiselhaft auch Kontakt zur Schwester von Martin Scholz und seiner Tante. Der Vater des 47-Jährigen war während seiner Reise gestorben, berichtete eine Nachbarin. Am Montag lehnte sie jedoch jeden Kommentar zu seiner Freilassung ab, genau wie die Stadt Ingolstadt. "Wir freuen uns im Stillen", sagt Pressesprecher Gerd Treffer.

Bei der Bayernoil-Raffineriegesellschaft ist am Montag, wie Geschäftsführer Hans Anzeneder sagte, "große Erleichterung durch die ganze Firma gegangen". Martin Scholz, der in der Produktplanung tätig ist, und Helmut Hainzlmeier (65) - er war mehrere Jahre Standortleiter in Neustadt - sind dort nach wie vor beschäftigt. Lars Reime (33) hingegen wechselte vor einigen Monaten zur Saline nach Bad Reichenhall (Südsalz GmbH) und lebt mittlerweile in Laufen an der Salzach. "Die beiden sind sehr geschätzte und beliebte Mitarbeiter und die Sorge war groß, dass ihnen etwas passiert. Umso glücklicher sind wir alle, dass es so gut ausgegangen ist", betont Anzeneder. Wann die Ex-Geiseln wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, sei noch nicht bekannt. "Sie werden sich sicherlich noch einige Tage ausruhen, um sich von den Strapazen zu erholen", schätzt der Geschäftsführer. Jedenfalls sei für die beiden Rückkehrer ein entsprechender Empfang geplant.

Den bereitete der Mailinger Klaus P. seinen drei Bergfreunden am Montag schon am Münchner Flughafen. Der 64-Jährige wollte zusammen mit den Entführten den Ararat erklimmen und war vorige Woche mit den anderen zehn Mitgliedern der 13-köpfigen Reisegruppe nach Hause zurückgekehrt. "Ich bin froh, dass sie gesund wieder heimkommen", sagte der Mailinger zu unserer Zeitung.

Er sei sich von Anfang an sicher gewesen, dass das Geiseldrama gut ausgeht, weil die PKK - so haben es er und die anderen Reisenden vor Ort am Ararat erlebt - keinen Rückhalt in der Bevölkerung hätte. "Mit der Entführung haben sie sich ins eigene Fleisch geschnitten, denn jetzt ist das ganze Gebiet für Touristen gesperrt."

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