Opfer müssen abgewiesen werden: Frauenhaus fehlen Plätze
Plus Wenn Frauen Opfer von Gewalt werden, sind Frauenhäuser oft der letzte Zufluchtsort. Doch der Platz ist begrenzt - auch in Augsburg.
Schläge, Tritte, Drohungen. All das in den eigenen vier Wänden. Der Täter ist der eigene Partner. Nun sucht die Frau dringend Schutz, bittet um einen Platz im Frauenhaus – und wird abgelehnt. Alles belegt. „Etwa 100 Mal passiert das im Jahr“, sagt Birgit Gaile, die Leiterin des Augsburger Frauenhauses der Arbeiterwohlfahrt. „In solchen Fällen setzen wir alles daran, der Frau andernorts einen Platz zu vermitteln.“
Doch wo? In Deutschland herrscht Platzmangel in fast allen Frauenhäusern. Das baden-württembergische Sozialministerium berichtete jüngst, dass dort 600 Frauenhausplätze fehlen. Und Bayern steht kaum besser da. Vergleichbare Zahlen gibt es nicht. Aus dem Sozialministerium heißt es lediglich, dass die Auslastungsquote der 38 staatlich geförderten Frauenhäuser im Freistaat im Jahr 2018 im Schnitt bei 87,77 Prozent lag. Das bedeutet: An manchen Tagen ist zwar ein Zimmer frei, an anderen aber müssen Frauen abgewiesen werden.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Aus dem Sozialministerium heißt es lediglich, dass die Auslastungsquote der 38 staatlich geförderten Frauenhäuser im Freistaat im Jahr 2018 im Schnitt bei 87,77 Prozent lag. <<
>> Das Ministerium habe eine Online-Plattform eingerichtet. Jeden Tag würden hier freie Plätze ins System gestellt. <<
Wo ist nun das Problem?
Da muss man sich als Mann ja fremdschämen. Bei etwa 88 Prozent Auslastung kann in einer Stadt über Monate kein Platz frei sein. Eine Frau mit z.B. schulpflichtigen Kindern kann dann nicht einfach in eine andere Stadt gehen.
Da ist das Problem Herr Peter P.
>> Bei etwa 88 Prozent Auslastung kann in einer Stadt über Monate kein Platz frei sein. <<
Kann im Extremfall passieren, ist aber rechnerisch eher unwahrscheinlich;
(edit/mod/bitte kommentieren Sie sachlich)