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Vorarlberg/Allgäu
25.09.2020

Reisewarnung für Vorarlberg trifft auch das Kleinwalsertal

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Foto: Matthias Becker

Nachdem das deutsche Auswärtige Amt eine Corona-Reisewarnung für Vorarlberg ausgegeben hat, geht im Kleinwalsertal die Angst vor einem zweiten Lockdown um.

Die Deutsche Regierung sowie Belgien und die Niederlande haben das österreichische Bundesland Vorarlberg und damit auch das Kleinwalsertal am Mittwochabend zum Corona-Risikogebiet erklärt. Dabei hat das Kleinwalsertal, auch wenn es zu Österreich gehört, keine direkten Verkehrsverbindungen zum Vorarlberger Land und ist nur über die Allgäuer Gemeinde Oberstdorf zu erreichen. Die Einstufung als Risikogebiet hat weitreichenden Folgen für den Tourismus und die Menschen in der Region.

Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner bezeichnete die Einstufung am Mittwoch auf einer Pressekonferenz als "harten Schlag". Überrascht sei er aber nicht gewesen. In Vorarlberg wurden innerhalb einer Woche mehr als 60 Menschen pro 100.000 Einwohner positiv auf Covid-19 getestet. Damit liegt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz über der Grenze von 50, an der sich die deutschen Behörden bei der Einstufung von Risikogebieten unter anderem orientieren.

Wer aus Vorarlberg einreist: In der Regel in Corona-Quarantäne

Ab sofort gilt also: Wer von Vorarlberg nach Bayern einreist, muss in der Regel in Quarantäne oder einen aktuellen negativen Corona-Test vorlegen. Wallners Sorge gilt vor allem dem wichtigen Wirtschaftszweig Tourismus, wobei er schon die Wintersaison im Blick hat. "Es geht jetzt darum, weitreichenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Schaden zu verhindern", sagte er. Einen zweiten Lockdown dürfe es nicht geben

Die Angst davor geht auch im zu Vorarlberg gehörenden Kleinwalsertal nach der deutschen Reiswarnung um. "Eigentlich sind wir schon mittendrin", sagt Roman Schuster, Vorsitzender der Interessensgemeinschaft der Privatzimmer-Vermieter im Kleinwalsertal. Seit die Reisewarnung ausgesprochen wurde, "hagelt es Stornierungen", berichtet er. Andere Feriengäste reisten überstürzt ab. "Für uns ist die Tourismussaison praktisch gelaufen." Schuster geht davon aus, dass die Reisewarnung drei bis vier Wochen aufrecht erhalten wird. Auch Landeshauptmann Wallner glaubt, dass Vorarlberg den Stempel "Risikogebiet" nicht so schnell loswerden wird. "Die Inzidenz muss mindestens zwei bis drei Wochen unter 50 bleiben. Dann werden wir in Berlin verlangen, dass die Einstufung zurückgenommen wird."

Als "Tiefschlag" empfindet auch Elmar Müller von Kleinwalsertal Tourismus die Einstufung. Rund 80 Prozent der Walser Gäste kommen aus Deutschland – und müssen bei ihrer Rückkehr in die Quarantäne. Deshalb haben die Walser und andere Vorarlberger Tourismus-Orte reagiert und Teststationen eingerichtet. Dort können sich die Gäste vor der Rückreise testen lassen und haben idealerweise schon das negative Ergebnis in der Tasche, wenn sie zu Hause ankommen. "Besonders schmerzhaft ist, dass wir eigentlich kein Risikogebiet sind", sagt Müller. Gerade einmal einen Corona-Fall gebe es derzeit im Tal. Hotspots sind nach Angaben der Vorarlberger Landesregierung Dornbirn, Bregenz und Bludenz.

Kaum Corona-Fälle im Kleinwalsertal - trotzdem Risikogebiet

Ein Grund, warum das Kleinwalsertal bisher von der Pandemie verschont geblieben ist, ist die besondere geografische Lage. Es gibt keine direkte Anbindung an Vorarlberg, das Kleinwalsertal ist nur über Deutschland zu erreichen. Vor 130 Jahren wurde dann auch der Staatsvertrag zwischen Deutschland und Österreich abgeschlossen, durch den das Kleinwalsertal dem deutschen Zollgebiet einverleibt wurde. Und genau mit diesem Staatsvertrag sei zu begründen, dass im Kleinwalsertal dieselben Corona-Vorschriften gelten sollten wie im Oberallgäu, findet Vermieter Schuster. Schließlich gebe es sehr enge wirtschaftliche und politische Verbindungen. "Wir hoffen sehr, dass es schon bald eine Ausnahmeregelung geben wird", sagte auch Jörn Homburg, Sprecher der Bergbahnen Oberstdorf/Kleinwalsertal (OK).

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Bei einem Besuch von Bundeskanzler Sebastian Kurz im Kleinwalsertal im Mai hatten Vorarlberger Politiker angekündigt, sie wollten sich dafür einsetzen, dass es nicht wieder zu einer Situation wie im März und April kommt, als das Kleinwalsertal quasi komplett abgeriegelt war.

Der Kleinwalsertaler Bürgermeister Andi Haid fordert schon seit der kurzzeitigen Wiedereinführung der Grenzkontrollen im März, das Kleinwalsertal bei der Seuchenbekämpfung dem Oberallgäu anzuschließen. Er wäre bereit, die Corona-Vorschriften zu übernehmen, die im deutschen Nachbarlandkreis gelten und hofft auf eine schnelle politische Lösung und eine Ausnahmeregelung für die Exklave. Am Freitag, 2. Oktober, war ein hochrangiger Gesprächskreis mit Vertretern des österreichischen und deutschen Innenministeriums geplant. Doch es ist derzeit fraglich, ob das Treffen stattfinden kann.

Unterstützung von zahlreichen Allgäuer Politikern für das Kleinwalsertal

Unterstützung erhält Haid von etlichen Allgäuer Politikern, darunter von der Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller (FW) sowie den Landtagsabgeordneten Alexander Hold (FW) und Dominik Spitzer (FDP). "Eine Risiko-Einstufung für das Tal macht keinen Sinn", sagt Baier-Müller. Am Mittwoch schaltete sich zudem Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) ein. Er versicherte, dass die Ein- und Ausfahrt für Berufspendler, Schüler und Einkäufer gesichert sei.

Seit die Reisewarnung für Vorarlberg ausgesprochen wurde, "hagelt es Stornierungen", berichtete er. Allein sieben seien es bei seinem Betrieb. Sogar Gäste, die für das erste Oktoberwochenende und für Weihnachten gebucht hatten, hätten abgesagt.

Lesen Sie dazu auch: Pendeln, Einkaufen, Grenzkontrollen: Das müssen Allgäuer zur Corona-Lage in Vorarlberg wissen

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