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31.01.2005

Ganz Landwirt und ganz Unternehmer

Leipheim / Gasthof Waldvogel / Gebhard und Barbara Ihle führen in der Nähe von Leipheim ( Kreis Günzburg ) den Gasthof Waldvogel. Foto : Christina Bleier
Foto: Christina Bleier

Wäre nicht das Feld mit Gemüse, Salat und Kräutern hinter dem Haus und die Koppel, auf der Pferd, Pony, Schaf und Esel grasen ­ der Gasthof "Waldvogel" bei Leipheim (Kreis Günzburg) wäre als landwirtschaftlicher Betrieb nicht mehr zu erkennen. Aber Gebhard Ihle (50) ist Landwirtschaftsmeister und seine Frau Barbara (46) gelernte Hauswirtschaftsmeisterin. Die Entscheidung für den Gasthof und gegen die Landwirtschaft reifte im Laufe einer Schulung des Bayerischen Bauernverbandes in Herrsching .

- 300 landwirtschaftliche Unternehmer aus ganz Deutschland sind von heute bis Sonntag Gäste der Bildungsstätte des Bayerischen Bauernverbandes in Herrsching. Sie alle sind BUS-Absolventen. Das heißt, sie haben in den letzten 15 Jahren eine Bauern- und Unternehmerschulung (BUS) der Andreas-Hermes-Akademie Bonn durchlaufen. Zu welchem Ergebnis unternehmerisches Denken in der Landwirtschaft führen kann, zeigt eine weitere Folge unserer Serie.

Wäre nicht das Feld mit Gemüse, Salat und Kräutern hinter dem Haus und die Koppel, auf der Pferd, Pony, Schaf und Esel grasen ­ der Gasthof "Waldvogel" bei Leipheim (Kreis Günzburg) wäre als landwirtschaftlicher Betrieb nicht mehr zu erkennen. Aber Gebhard Ihle (50) ist Landwirtschaftsmeister und seine Frau Barbara (46) gelernte Hauswirtschaftsmeisterin. In früheren Zeiten wäre der berufliche Werdegang des Ehepaars mit drei Kindern, einem 20-Hektar-Hof und einer kleinen Gastwirtschaft vorgezeichnet gewesen. Doch schon Anfang der 90er Jahre wurde Gebhard Ihle bewusst, dass er sich entscheiden musste: Gastwirtschaft und Landwirtschaft mit Schwerpunkt Schweinemast, das wäre auf die Dauer nicht gut gegangen. "Die Fliegen, der Geruch ­ es passte nicht zum Gasthaus." Aber für welche der beiden Möglichkeiten er sich entscheiden sollte ­ das war die große Frage. Die Antwort reifte im Laufe der insgesamt zweijährigen, in Blöcken von je vier Tagen zusammengefassten Schulung in Herrsching.

Am Anfang stand die "Ressourcen-Analyse": Was will ich, was kann ich, was sind meine persönlichen Werte, was sind meine Lebensziele, wie ist mein Standort? Am Ende entschied sich Ihle "aus dem Gefühl heraus" für die Gastronomie, obwohl er im Herzen Landwirt geblieben ist. Ländlich, behaglich und natürlich sollte es sein. Der Stall wurde zur Gaststube, in Nebengebäuden entstanden Gästezimmer und Seminarräume, im Hof unter Kastanien ein Biergarten. Barbara Ihle bildete sich weiter im Hotelfach und erwarb die Ausbildungsberechtigung. Heute hat der Landgasthof am Rande der Autobahn 30 Angestellte und neun Auszubildende.

"Die Ideen muss man selber haben, aber durch die Schulung gewinnt man so viel Selbstvertrauen, dass einem auch andere mehr zutrauen", sagt der Chef rückblickend. Zielorientiertheit, Methoden der Problemlösung, Marketing und Management, Darstellung in der Öffentlichkeit, Mitarbeiterführung ­ all das sei für einen Landwirt heute genauso wichtig wie für jeden anderen Unternehmer. Begeistert war Ihle nicht nur von den Lehrkräften ("lauter Praktiker"), sondern auch von den Kollegen aus ganz Bayern, mit denen er bis heute Kontakt hält: "Aufgeschlossene, wache Leute." Dass Teilnehmer aus Niederbayern 150 Hektar beackerten, während er im klein strukturierten Schwaben "nur" über 20 Hektar verfügte ("damals war das bei uns guter Durchschnitt"), konnte ihn nicht verunsichern. "Es kommt drauf an, was man daraus macht." Und jammern über schlechte politische Rahmenbedingungen helfe nicht weiter. Nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch in der Gastronomie gebe es immer mehr Auflagen. Ihle macht das Beste draus. Der Trend zu Ökologie und Gesundheit passt in sein Konzept. Seine Gäste bekommen frisch geernteten Salat aus dem "Bauerngarten" und können fettarme Gerichte wählen. Zur Energieversorgung gehören Sonnenstrom und Wärmerückgewinnung. Die Felder des Anwesens düngt ein befreundeter Bauer mit seiner Gülle. So kann dieser die Umwelt-Auflagen in Bezug auf das Verhältnis zwischen Tierbestand und Fläche erfüllen. Und Ihle spart Arbeit und Kosten.

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