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Arbeit
02.01.2020

In Bayern fehlen rund 300.000 Fachkräfte

In vielen Branchen werden Fachkräfte gesucht.
Foto: Christoph Schmidt, dpa (Symbol)

In Bayern fehlen gut 300.000 qualifizierte Fachkräfte - vor allem in ausgewählten Branchen. Welche Berufe und Regionen besonders betroffen sind.

Rund 300.000 qualifizierte Arbeitskräfte fehlen derzeit in Bayern. Das geht aus Berechnungen der Industrie- und Handelskammer (IHK) hervor. Viele Städte, Gemeinden und Landkreise im Freistaat können vor allem Stellen in technischen Berufen oder der Pflege immer schwerer besetzen. Mit Berufsmessen, Imagefilmen und durch Anwerbungen aus dem Ausland versuchen die Kommunen gegenzusteuern. Von einem "Fachkräftemangel" will Franz Löffler (CSU) nicht sprechen. "Es handelt sich eher um einen Fachkräfteengpass in bestimmten Bereichen", meint der Landrat des Landkreises Cham und Präsident des Bezirkstags der Oberpfalz.

Fachkräfte fehlen vor allem in den Branchen Gesundheit, Gastronomie und Handwerk

Betroffen seien vor allem die Branchen Gesundheit, Gastronomie und Handwerk. "Der Hauptgrund für eine verstärkte Nachfrage nach Fachkräften ist eine enorm dynamische Entwicklung der Wirtschaft", sagt Löffler. Die Arbeitslosenquote im Landkreis betrage etwa zwei Prozent. Doch die demografische Entwicklung mache zu schaffen: "Das Potenzial an Arbeitskräften wird weniger und älter."

Um junge Menschen in der Region zu halten, veranstaltet der Landkreis Berufsmessen und kooperiert mit Hochschulen aus der Region. Hilfreich, so Landrat Löffler, sei auch die enge Zusammenarbeit mit dem Nachbarn Tschechien: "Wir haben im Landkreis Cham mit 4000 tschechischen Arbeitnehmern den höchsten Anteil in ganz Deutschland."

Im oberfränkischen Hof bereitet vor allem das Baugewerbe Sorgen. "Es macht sich ein großer Fachkräftemangel im Bereich der Bauingenieure bemerkbar", teilt Stadtsprecher Rainer Krauß auf dpa-Anfrage mit. "Das trifft insbesondere unsere eigene Stadtverwaltung. Wir haben einige offene Stellen, die wir nicht besetzt bekommen."

Zu wenig Fachkräfte - zu viele Gering- und Hochqualifizierte

Hauptursache sei die Hochkonjunktur vor allem im Baubereich. Sie erzeuge eine konstant hohe Nachfrage nach Ingenieuren, Planern und Baufacharbeitern - und in der Privatwirtschaft würden meist höhere Gehälter gezahlt als im öffentlichen Dienst, der an Tarifvereinbarungen gebunden ist. Um Fachkräfte nach Hof zu locken, beteilige sich die Stadt an Messen, betreibe Alumni-Netzwerke und suche auch in sozialen Medien nach Personal, so Krauß.

Doch nicht nur ländliche, von Abwanderung betroffene Regionen wie der Bayerische Wald oder der Osten Oberfrankens leiden unter Engpässen, sondern auch Großstädte. "Einem Überangebot an Geringqualifizierten und Hochqualifizierten steht ein Mangel an Fachkräften gegenüber", beschreibt Wolfgang Nickl vom Münchner Referat für Arbeit und Wirtschaft die Lage in der Landeshauptstadt. Bei der Bundesagentur für Arbeit seien etwa 10.000 offene Stellen in München gemeldet. So fehlten etwa Fachkräfte in Unternehmensführung und Organisation, in der technischen Entwicklung sowie bei Forschung, Entwicklung und Produktionssteuerung in der Maschinen- und Fahrzeugtechnik. Doch auch im Einzelhandel seien 1300 Stellen unbesetzt.

Viele Erwerbstätige gingen in Rente, zu wenige junge Menschen rückten nach, so Nickl. Und diese entschieden sich zu selten für technische oder naturwissenschaftliche Berufe oder die Pflege. Außerdem sei in München mit seiner technologieintensiven Wirtschaft der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften besonders hoch. "Trotz des hohen Angebots an Akademikern durch die Münchner Hochschulen und Universitäten mit ihren fast 130.000 Studierenden kann er nicht befriedigt werden", so Nickl. Zudem reichten die Löhne oft nicht aus, um die hohen Lebenshaltungskosten zu decken.

Um München für Fachkräfte noch attraktiver zu machen, fördere die Stadt den Wohnungsbau und den Ausbau der Kinderbetreuung und kooperiere mit der Agentur für Arbeit. Außerdem helfe das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm jungen Menschen beim Übergang in eine Ausbildung oder qualifizierte Beschäftigung und unterstütze Unternehmen bei der Anwerbung ausländischer Fachkräfte.

Nachwuchs oft schlecht auf Wandel in der Arbeitswelt vorbereitet

Die Arbeitswelt ändert sich rasant, doch der Nachwuchs ist darauf unzureichend vorbereitet: Das merkt man auch in Bayerns zweitgrößter Stadt Nürnberg. In Zukunftsbranchen wie Informations- und Kommunikationstechnik, Verkehr und Logistik sowie Energie und Umwelt fehlten unter anderem Ingenieure, Informatiker, Softwareentwickler, Mechatroniker und Elektroniker, sagt Wirtschaftsreferent Michael Fraas. Oft mangele es den Arbeitgebern an ausreichend qualifizierten Bewerbern. "Mittlerweile müssen Unternehmen sich arbeitnehmernah präsentieren, um Vakanzen überhaupt besetzen zu können", meint Fraas.

Immer mehr Nürnberger Unternehmen bildeten ihren Nachwuchs selbst aus und versuchten mit finanziellen Anreizen, Mitarbeiter zu binden. Und ohne Migration geht es nicht: Der Leitfaden "Willkommen in Nürnberg - Informationen für Fachkräfte aus dem Ausland" steht längst in mehreren Sprachen zur Verfügung, der Imagefilm "We love Nürnberg" wirbt für die fränkische Metropole. Außerdem gibt es in der Stadt seit 2014 eine "Azubi-Akademie", das Wirtschaftsreferat unterstützt die "Allianz pro Fachkräfte" der Metropolregion Nürnberg.

Ob all diese Maßnahmen langfristig fruchten, bleibt abzuwarten. Laut dem Fachkräftemonitor der IHK fehlten in Bayern im vergangenen Jahr 301.000 qualifizierte Arbeitskräfte. Für 2030 kalkuliert die Kammer im Freistaat trotz Migration mit 545.000 fehlenden Fachkräften - vor allem im Dienstleistungssektor. (dpa/lby)

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