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Ingolstadt
11.06.2010

Brisante Daten auf dem Flohmarkt

Festplatten mit brisanten Daten werden im Reißwolf vernichtet.
Foto: Marcus Merk

Peinliche Panne beim Finanzamt Ingolstadt: Ein Mitarbeiter soll eine alte Festplatte aus der Behörde auf einem Flohmarkt in Ingolstadt verkauft haben - mit brisanten Daten. Nun hat die Staatsanwaltschaft erste Ermittlungen aufgenommen. Von Luzia Riedhammer

Peinliche Panne beim Finanzamt Ingolstadt: Ein Mitarbeiter soll eine alte Festplatte aus der Behörde im April auf einem Flohmarkt in Ingolstadt verkauft haben - mit brisanten Daten. Nun hat die Staatsanwaltschaft erste Ermittlungen aufgenommen. Der Mann muss außerdem mit disziplinarrechtlichen Konsequenzen rechnen.

Ein Bauunternehmer aus Pappenheim staunte nicht schlecht, als er einen Blick auf das Innenleben der Festplatte warf, die er für gerade mal 1,50 Euro auf einem Flohmarkt gekauft hatte: Daten vom Finanzamt Traunstein aus den Jahren 1999 bis 2006 fanden sich da.

Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge sollen mehr als 100 Vollstreckungsbescheide aufgelistet gewesen sein. Der Unternehmer lieferte die Festplatte bei der Polizei ab und die Sache schien erledigt. Spätestens, als er ein Dankesschreiben vom Vizepräsidenten des Landesamts für Steuern in München bekam, in dem dieser von einem bedauerlichen Ausrutscher sprach.

Nur kurze Zeit später: Der 47-Jährige kauft wieder zwei Festplatten - diesmal für zwei Euro und bei einem anderen Verkäufer. Und wieder findet er brisante Daten: 486 Steuersünder sind aufgelistet, auch die Fehlzeiten von Mitarbeitern und Informationen zu einem Disziplinarverfahren in Ingolstadt sowie die Einnahmen des Finanzamts Augsburg. Informationen, die niemals in der Öffentlichkeit auftauchen dürften.

Schließlich haben die Finanzämter ein ausgeklügeltes System zur Vernichtung der Datenträger: Eine Sicherheitsfirma zerstört alte Festplatten komplett, möglicherweise brisantes Material wird ausschließlich in verschlossenen Sicherheitsbehältern aufbewahrt.

Dass Daten aus Ingolstadt nun auf dem Flohmarkt landeten, hat wohl ein einzelner Mitarbeiter verschuldet. Als die beiden Fälle publik wurden, hat der sich auch sofort bei der Polizei in Ingolstadt gemeldet. Es könne sein, so der Mann, dass er zumindest die zweite Festplatte verkauft habe. Doch er beteuerte, die Daten vorher gelöscht zu haben.

Nach Auskunft von Alexander Ulbricht, Sprecher des Landesamts für Steuern in München, war dies auch geschehen - zumindest oberflächlich. Doch PC-Profis könnten die alten Inhalte durchaus wieder herstellen.

Gegen den Mann ist bereits ein disziplinarrechtliches Verfahren eingeleitet worden, das noch nicht abgeschlossen ist. Er wurde jedoch bereits intern versetzt. Nun hat sich auch die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Nach Auskunft von Wolfram Herrle stehen die Ermittlungen ganz am Anfang. Erst werde geprüft, ob die Vorgänge tatsächlich strafrechtlich relevant seien.

Ulbricht betont allerdings, dass der Mann die Festplatte nicht gestohlen habe. "Er hat sich dabei nichts Böses gedacht", so der Sprecher. Der Mitarbeiter hat wohl eine alte Festplatte eigenmächtig gegen eine neue ausgetauscht - und die alte mit nach Hause genommen.

In welchem Zusammenhang die beiden Festplatten vom Flohmarkt stehen, muss noch geklärt werden. Luzia Riedhammer

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