Streit um Studiengebühren: FDP verschärft Kritik an der CSU
Im Streit mit der CSU um die Studiengebühren an Bayerns Hochschulen verschärft die FDP ihre Angriffe und ist nicht gewillt, auf den Kurs des Regierungspartners einzulenken.
Landtagsfraktionschef Thomas Hacker warf der CSU am Samstag zu Beginn eines zweitägigen Landesparteitags in Rosenheim einen "fast panikartigen Richtungswechsel" bei den Studiengebühren vor. Die CSU will die Gebühren inzwischen abschaffen, die FDP lehnt dies strikt ab - womit im Falle eines erfolgreichen Volksbegehrens im Januar der Bruch der Koalition droht.
FDP will im Streit um die Studiengebühren auf keinen Fall nachgeben
Ein Nachgeben schloss Hacker vor den etwa 400 Delegierten aus. Die FDP sei immer dann erfolgreich, wenn sie geschlossen sei und zu ihren Überzeugungen stehe. Notwendig für gerechtere Bildungschancen sei eine Verbesserung der frühkindlichen Bildung, nicht die Abschaffung der Studienbeiträge. "Der zukünftige Bildungserfolg entscheidet sich nicht am Ende, sondern zu Beginn", sagte Hacker in seiner stürmisch beklatschten Eröffnungsrede. Es sei die CSU in ihren Zeiten der Alleinregierung gewesen, die die Bildungschancen der Kinder aus bildungsfernen Schichten vernachlässigt habe. dpa/lby/AZ
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