Die Polizei in Bayern steht einem neuen Gewaltpänomen gegenüber: Sie wird bei Einsätzen ohne erkennbaren Grund attackiert. Die Justiz muss nun durchgreifen.
Keine Sorge: Der Englische Garten in München ist nach wie vor ein Ort der Freiheit, der Lebenslust und der Erholung, an dem niemand sich um seine Sicherheit sorgen muss. Einzig die große Wiese, die sich nördlich vom Haus der Kunst bis zum Monopteros erstreckt, ist etwas in Verruf geraten.
Unter junges Partyvolk in München mischen sich gewaltbereite Burschen
Unter das junge Partyvolk, das sich dort, wenn das Wetter passt, am Abend vergnügt, mischen sich offenbar immer öfter gewaltbereite Burschen – ganz ähnlich wie Hooligans sich unter friedliche Fußballfans mischen. In der Nürnberger Innenstadt ist es nicht anders. Massenansammlungen im öffentlichen Raum wirken wie ein Magnet auf Leute, die auf Randale und Krawall aus sind. Das ist nicht neu.
Neu allerdings ist die Wucht der Gewalt, die sich aus der anonymen Masse heraus ohne jeden erkennbaren Grund gegen Polizeibeamte richtet. Polizisten mit Flaschenwürfen zu attackieren, die Menschen in Bedrängnis helfen wollen, ist das Allerletzte. Und wer hinter diesen brutalen Attacken auch ein Stück Corona-Frust oder ein Aufbegehren gegen das lange Verbot zu Feiern vermutet, der liegt zwar vielleicht nicht ganz falsch.
Steigende Gewalt gegen die bayerische Polizei: Die Justiz muss durchgreifen
Die Enthemmung und Menschenfeindlichkeit, die sich hier zeigt, lässt sich damit aber nicht erklären. Wahrscheinlicher ist, dass diejenigen Recht haben, die schon länger vor Hass und Hetze warnen und davor, dass aus brutalen Worten irgendwann auch brutale Taten werden. Ein Wurf mit einer vollen Bierflasche kann tödlich sein. Es ist zu hoffen, dass es für überführte Täter nicht nur Bewährungsstrafen gibt. Die Justiz muss hier durchgreifen.
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