Lenggries: Polizei ermittelt gegen 14-jährigen Skifahrer

Lenggries/Obermaiselstein (dpa/lby) - Nach eienm schweren Skiunfall im Lenggrieser Wintersportgebiet am Brauneck, bei dem ein Mädchen schwer verletzt wurde, ermittelt die Polizei gegen einen 14-jährigen Bub.

Wie die Polizei in Weilheim am Mittwoch mitteilte, konnte das neunjährige Mädchen aus dem Landkreis München die Intensivstation inzwischen verlassen. Wegen der schweren Kopfverletzung muss es jedoch noch einige Zeit im Krankenhaus bleiben. Der 14-jährige Bub aus der Region Weilheim-Schongau, der den Unfall verursacht haben soll, ist mittlerweile aus der Klinik entlassen worden. Gegen ihn wird nach Polizeiangaben wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Die beiden Kinder waren am Sonntagnachmittag in dem Skigebiet im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen zusammengeprallt. Nach Zeugenaussagen soll der Bub in Schussfahrt ungebremst gegen das Mädchen gefahren sein. Dabei erlitt die Neunjährige schwere Kopfverletzungen mit einer Hirnblutung sowie einen Armbruch. Der Bub wurde ebenfalls am Kopf verletzt, allerdings nicht so schwer. "Es ist erstaunlich, dass der Junge weniger verletzt wurde. Er trug keinen Skihelm, das Mädchen wohl", sagte ein Sprecher der Weilheimer Polizei.

Seit dem schweren Skiunfall von Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus sind Skihelme gefragt wie nie. In einigen Sportgeschäften werden die Helme, die ein Plus an Sicherheit bedeuten, bereits knapp.

Tödliche Verletzungen erlitt am Montag ein vier Jahre altes Kind bei einem Rodelunfall in Obermaiselstein im Oberallgäu. Der Bub aus dem Großraum Augsburg war zusammen mit seiner Mutter mit einem Schlitten einen eigens für das Rodeln präparierten Hang in der Nähe eines Kinderliftes hinuntergefahren und gegen einen Holzpfosten geprallt. Dabei wurde das Kind schwer verletzt, die 34-jährige Mutter leicht. Der Vierjährige wurde noch am Unfallort wiederbelebt, erlag aber im Krankenhaus seinen Verletzungen. Die Ermittlungen zu diesem Unfall dauern noch an.