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Memmingen
06.03.2013

Allgäu Airport darf expandieren - Flüge abends länger möglich

Der Allgäu Airport darf expandieren: Die Regierung von Oberbayern hat sowohl die bauliche Erweiterung des Flughafens in Memmingerberg als auch die Ausweitung der Betriebszeiten genehmigt.
Foto: Ralf Lienert

Der Allgäu Airport darf expandieren: Neben einem Ausbau betrifft das auch die Betriebszeiten. So sind künftig Nachtflüge länger möglich. Gegner kündigen bereits eine Klage an.

Der Allgäu Airport darf expandieren: Die Regierung von Oberbayern hat sowohl die bauliche Erweiterung des Flughafens in Memmingerberg als auch die Ausweitung der Betriebszeiten genehmigt. Maschinen dürfen in Zukunft planmäßig bis 22.30 Uhr landen, in Sonderfällen - etwa bei Verspätungen - auch bis 23.30 Uhr. Planmäßige Starts hingegen sind weiter nur bis 22 Uhr erlaubt, bei Verspätungen bis 23 Uhr.

Die Betreiberfirma des Allgäu Airports will den Flughafen massiv ausbauen und dafür in den kommenden fünf Jahren bis zu 15 Millionen Euro in die Infrastruktur investieren. Für das Jahr 2025 rechnen die verantwortlichen mit jährlich 2,8 Millionen Passagieren - mehr als dreimal so viele wie derzeit. Die Ausbaupläne der Betreiber sehen vor, die Start- und Landebahn von 30 auf 45 Meter zu verbreitern, neue Hallen zum Warten und Unterstellen von Flugzeugen sowie ein neues Parkhaus zu errichten und das Terminal zu erweitern.

Allgäu Airport  will attraktiver für Fluggesellschaften werden

"Das ist ein großer Vertrauensbeweis in die Zukunft des Allgäu Airport", sagte Ralf Schmid, Geschäftsführer des Memminger Flughafens, zur Entscheidung der Regierung von Oberbayern. Gerade die Ausweitung der Betriebszeiten mache den Flughafen deutlich attraktiver. „Mit dieser Regelung haben Fluggesellschaften mehr Flexibilität für verspätete Flüge und für Maschinen, die von Drehkreuzen kommen“, so Schmid.

Die Regierung von Oberbayern begründete ihren Beschluss mit der höheren Nachfrage im Flugverkehr und der Stärkung des Wirtschaftsstandortes, insbesondere des Tourismus im Allgäu. Nach intensiver Prüfung und Abwägung sei man zu dem Entschluss gekommen, dass das öffentliche Interesse die negativen Auswirkungen überwiege. Aufgrund der Änderung der Nachtflugregelung rechnet die Behörde mit einer höheren Lärmbelastung für Anwohner im Umland. Im Schnitt sollen aber weniger als sechs Flugbewegungen pro Nacht stattfinden.

Flughafengegner kündigen Klage an

Flughafengegner zeigen sich über den Beschluss bestürzt und kündigen bereits rechtliche Schritte an. "Wir müssen zwar zunächst den 508 Seiten starken Planfeststellungsbeschluss sichten und mit den Anwälten sowie den potentiellen Klägern wie dem Bund Naturschutz besprechen. Ohne hier vorgreifen zu wollen, wird es aber wohl auf den Klageweg zulaufen", so die Vorsitzende des Vereins "Bürger gegen Fluglärm", Gabriela Schimmer-Göresz.

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Der Ausbau sei ein Schlag ins Gesicht aller, die sich um eine Energiewende und den Klimaschutz bemühen. "Dass eine Genehmigungsbehörde das nicht berücksichtigt, sondern unter den gegebenen Umständen ein Passagierpotenzial von 2,8 Millionen bis zum Jahr 2025 zugrunde legt, ist völlig unverständlich."

Streit um Allgäu Airport hat eine lange Geschichte

Der Streit um den Allgäu Airport auf dem ehemaligen Gelände des Militärflughafens Memmingerberg reicht bis zum Abzug der Luftwaffe um die Jahrtausendwende zurück. Gegner kritisieren immer wieder die mangelnde Wirtschaftlichkeit und die Belastung für Umwelt und Natur. Befürworter des Allgäu Airports wie Betreiber, Wirtschaft und Politik halten meist mit dem volkswirtschaftlichen Nutzen und der Bedeutung für Tourismus und heimischer Wirtschaft dagegen und bezeichnen den Flughafen als Vorzeigebeispiel gelungener Konversion.

Platz eins belegt Frankfurt am Main. 2011 wurden hier 56,44 Millionen Passagiere abgefertigt.
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Die größten deutschen Flughäfen
Foto: dpa

Nachdem sich der Flughafen in den Anfangsjahren positiv entwickelte und die Betreiber ordentliche Wachstumszahlen vorlegen konnte, stockte der Prozess zuletzt. Zwar konnte der Flughafen 2012 mit 870.000 Passagieren einen Zuwachs um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbuchen, allerdings blieb das Ergebnis erneut deutlich unter den Zahlen von 2010. Damals verzeichnete der Flughafen nach Angaben der Betreiber 912.000 Fluggäste und einen operativen Gewinn von 106.000 Euro. Nach Abzug der Aufwendungen und der Zinsen für die Verbindlichkeiten stand allerdings ein Verlust von 610.000 Euro zu Buche.

Das Dilemma mit den innerdeutschen Verbindungen

Zu Schaffen macht dem Allgäu Airport vor allem das Wegbrechen wichtiger Verbindungen: Zuletzt strich das Reiseunternehmen Flytouropa wegen zu geringer Auslastung seine Verbindungen auf die Kanaren und nach Berlin sowie Hamburg.

Damit werden am Allgäu Airport nach kurzem Intermezzo seit Dezember vergangenen Jahres erneut keine innerdeutsche Flüge mehr angeboten. Die Verbindungen nach Köln, Bremen, Hamburg und Berlin waren bis 2010 nach und nach weggefallen - auch, weil Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft, Air Berlin, den Allgäu Airport aus ihrem Flugplan nahm.

7,4 Millionen Euro vom Freitstaat

Was Gegner auch wiederholt kritisieren: Immer wieder habe der Betreiber die Fluggastzahlen erhöht, die für einen profitablen Betrieb notwenig wären. Allerdings: Für den Betrieb des Flughafens - und somit auch für ein Defizit - kommen die rund 70 Gesellschafter auf. Mittel vom Freistaat Bayern gab es bislang nur als Anschubfinanzierung für einmalige Investitionen beim Umbau der militärischen in zivile Anlagen. Dafür wurden laut Bayerischem Wirtschaftministerium bislang 7,4 Millionen Euro bewilligt und zum Großteil auch ausgezahlt. Für den angestrebten weiteren Ausbau stehen dem Vernehmen nach weitere drei Millionen Euro an Fördergeldern im Raum - den Rest müssten die Gesellschafter tragen.

Allerdings: Wie die Allgäuer Zeitung berichtet, haben mehrere Gesellschafter zuletzt signalisiert, dass sie aufgrund der bisherigen wirtschaftlichen Ergebnisse kein Kapital nachlegen wollen. Der Flughafenbetreiber verhandle daher auch mit auswärtigen Investoren, auch über eine Mehrheitsbeteiligung werde nachgedacht.

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