Ein Jahr nach "Rettet die Bienen": Blühwiesen liegen im Trend
Plus Seit dem Volksbegehren gegen das Bienensterben ist in Bayern viel passiert. Teils hat sich die Zahl der insektenfreundlichen Flächen verzehnfacht. Aber wie nachhaltig ist diese Entwicklung?
Blühwiesen, so groß wie 46 Fußballfelder. Die Schutzgemeinschaft für den Neu-Ulmer Lebensraum (Gau) hat ein 33 Hektar großes Paradies für Bienen, Schmetterlinge und allerlei Insekten geschaffen. Nicht am Stück natürlich, sondern auf unterschiedlichen Flächen über den ganzen Landkreis verteilt. Überall blühen dort ganze Äcker bunt auf. 17 Landwirte und die Stadt Neu-Ulm beteiligen sich an dem jungen Projekt, das 2018 mit Staudensamen auf vier Hektar Wiesenfläche gestartet war. Zwei Jahre und das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ später hat sich die Fläche der Blühwiesen mehr als verzehnfacht. Ähnlich sieht der Trend in ganz Bayern aus – aber es gibt einen kleinen Haken. Denn Blühwiese ist nicht gleich Blühwiese.
Der Gau-Geschäftsführer, Wolfgang Gaus, ist jedenfalls stolz auf das Neu-Ulmer Vorzeigeprojekt. „Dass wir innerhalb kürzester Zeit so viele Blühwiesen angelegt haben, ist wohl einmalig in ganz Bayern“, sagt er. Gaus betont, dass sich die Bauern schon vor dem Volksbegehren engagiert hatten, trotzdem habe es der öffentlichen Wahrnehmung einen Schub gegeben. Dabei können sich Privatpersonen nur bedingt einbringen, nämlich in Form von Spenden. „Mit dem Geld finanziert der Gau das Saatgut“, sagt der Geschäftsführer der Schutzgemeinschaft. Und zwar für rund 22 Hektar Blühwiesen, die restlichen elf übernehme die Stadt. Rund 1300 Euro pro Hektar kostet die spezielle hochwertige Wiesenmischung, das macht für den Gau knapp 29.000 Euro.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Meine Wiese im Vorgarten wird nicht mehr gemäht und blüht inzwischen in allen Farben. Das Einzige das ich jetzt nachgesäht habe ist Luzerne, denn die lieben nicht nur Biene und Co. sondern auch meine Kaninchen. Und in meine leeren Blumentöpfe im Vorgarten kamen Mariendistel-Samen.