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Augsburg
21.04.2009

Neue Überraschung im Ursula Herrmann-Prozess

Ursula Herrmann erstickte in dieser Holzkiste.

Im Prozess um den Tod von Ursula Herrmann gibt es eine neue Überraschung. Der Zusammenhang zu einem Mordfall von 1970 soll nun geprüft werden. Von Holger Sabinsky

Augsburg. Schon wieder eine Überraschung im Prozess um den Tod von Ursula Herrmann: Nun sollen mögliche Verbindungen zu einem spektakulären Mordfall aus dem Jahr 1970 geprüft werden.

Eine 18-Jährige war unter der Mangfallbrücke bei Weyarn (Kreis Miesbach) gefunden worden - mit gebrochenem Genick und 30 Messerstichen im Genital- und Brustbereich. Der Fall ist bis heute ungeklärt.

Hintergrund des Beweisantrags von Verteidiger Walter Rubach: Die junge ermordete Karin W. hatte zu dieser Zeit offenbar eine intime Beziehung zu dem damaligen Polizisten Harald W. Der wurde im Fall der entführten Ursula Herrmann fünf Jahre lang als Hauptverdächtiger geführt, nachdem die Ermittler gegen den jetzigen Angeklagten Werner M. (59) nicht ausreichend Beweise hatten sammeln können. 1995 starb Harald W., er hatte sich zu Tode getrunken. Aus dem Polizeidienst war er ausgeschieden.

Verteidiger Rubach hält den Ex-Polizisten für den "weitaus wahrscheinlicheren Täter" als seinen Mandanten. Er hat etliche Indizien zusammengetragen, die gegen Harald W. sprechen. Mit einem Kollegen soll er zum Beispiel immer wieder Stadtstreicher malträtiert haben.

Gibt es noch DNA-Spuren?

Der ungeklärte Mordfall von der Mangfallbrücke ist eine weitere Spur. Rubach will nun mithilfe der Akten aus diesem Fall klären, ob W. "möglicherweise schon einen Mord begangen hat". Noch vorhandene Spuren zum Tod von Karin W. sollen nach dem Willen des Anwalts auf DNA-Material untersucht werden. Das soll mit DNA-Spuren verglichen werden, die von Harald W. bekannt sind.

Der Ex-Polizist galt als Mann mit unstetem Lebenswandel und ständig wechselnden Freundinnen. Im Juni 1970 hatte er anscheinend eine intime Beziehung zu der 18-jährigen Karin W., angeblich die Tochter eines Beamten des bayerischen Landeskriminalamts. Die hübsche Blondine arbeitete zu jener Zeit in München als Sekretärin und galt als sehr lebenslustig. Hatte Harald W. etwas mit dem Tod der jungen Frau zu tun?

Karin W. wurde am 3. Juni 1970 von einer Familie gefunden. Ihre Leiche trug nur einen kurzen Gabardine-Mantel und wies 30 Messerstiche auf. Die Ermittler gingen von einem Sexualmord aus. Erst später stellte sich heraus, dass die Todesursache vermutlich ein Genickbruch war und die Stiche der Frau erst nach dem Tod zugefügt wurden. Die Leiche war offenbar vom Täter gewaschen worden.

Der Ex-Polizist W. geriet als Intimpartner der Frau ins Visier der Ermittler und wurde zu seinem Alibi befragt. Herausgekommen ist damals nichts. Doch es gibt Vorwürfe aus Ermittlerkreisen, dass dieselben Polizisten, die die Spur des Verdächtigen Werner M. im Fall Ursula Herrmann "vergeigt haben", auch den Fall der Toten von der Mangfallbrücke "vergeigt hätten".

Die Anklage hält den Beweisantrag des Verteidigers für wenig sinnvoll: "Dieser Fall hat mit unserem Verfahren nichts zu tun", so Oberstaatsanwältin Brigitta Baur. Werner M. ist wegen erpresserischen Menschenraubs mit Todesfolge angeklagt, seine Frau wegen Beihilfe. Beide bestreiten, mit Ursula Herrmanns Tod etwas zu tun zu haben.

Gestern bestätigten ein Gerichtsvollzieher und Bankangestellte, dass Werner M. hohe Schulden hatte. Die Staatsanwaltschaft wertet dies als Motiv für Ursulas Entführung und die Lösegeldforderung.

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