Viele Kinder dürfen nach Corona-Pause in die Kita - unter strengen Regeln
Plus Willkommen zurück: Seit Montag dürfen im Rahmen der Lockerungen in Bayern wieder mehr Kinder zurück in die Kita. Doch vieles ist nicht mehr so wie vor der Corona-Pandemie.
Mit Tränen in den Augen versteckt sich der kleine Bub in dem blau-grünen Anorak hinter den Beinen seines Vaters. Zwei Monate war er nicht mehr in der Krippe, jetzt fällt der Abschied von seinem Papa schwer. Die Eingangstür zur Kindertagesstätte „Unsere Liebe Frau“ in Augsburg steht weit offen. Zwei Erzieherinnen knien an der Schwelle, hinter ihnen im Hausflur springen und lachen ein paar Kinder, die ihren Freund willkommen heißen. „Halloooohooo“, rufen sie, „komm doch zu uuuhuuuns.“ Die Erzieherin rückt ihre Mund-Nasen-Maske zurecht, tritt nach draußen, nimmt den Buben auf den Arm und trägt ihn in seine Gruppe. Der Papa bleibt draußen stehen und winkt seinem Sohn hinterher. Corona hat in den Kitas aber einiges verändert - das bekommen Eltern und Kinder zu spüren.
Nach Corona-Pause: 80 Prozent der Kinder können ihre Kita besuchen
Im Rahmen der Corona-Pandemie traten am Montag in Bayern weitere Lockerungen in Kraft – unter anderem durften die Übertrittskinder zurück in die Betreuungseinrichtungen – also diejenigen, die im September von der Krippe in den Kindergarten wechseln, und diejenigen, die in die Vorschule kommen. Mädchen und Buben, die im September eingeschult werden beziehungsweise deren Eltern alleinerziehend sind oder in einem systemrelevanten Beruf arbeiten, dürfen bereits seit 25. Mai wieder betreut werden. Schätzungsweise könnten jetzt rund 80 Prozent der Kinder in Bayern wieder ihre Einrichtung besuchen. Doch vieles ist nun anders in Zeiten von Corona.
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