Öffnung der Tagesstätten: Kita-Kinder müssen weiter warten
Sozialministerin Trautner will Eltern eine Perspektive für Öffnung der Tagesstätten geben – kann es aber (noch) nicht.
Kinder, die sehnsüchtig darauf warten, endlich wieder in den Kindergarten gehen zu dürfen, müssen sich weiter gedulden. „Wir dürfen gerade in diesem Bereich nicht überstürzt handeln“, warnte Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner (CSU) am Donnerstag im Sozialausschuss des Landtags und wollte daher keinen Termin für eine Wiederöffnung der Kindertagesstätten nennen. Mit einem Expertengremium aus Ärzten, Psychologen, Pädagogen und Praktikern diskutiere sie allerdings schon jetzt, wie eine stufenweise Öffnung funktionieren könne: „Wir müssen den Eltern eine Perspektive geben, soweit wir das können.“
So kann sich Trautner etwa vorstellen, Waldkindergärten sowie die Kleingruppen der Tagespflege früher zu öffnen als andere Kitas: In Waldkindergärten seien die Kinder vor allem draußen, was ein Infektionsrisiko verringere. In der Tagespflege seien die Gruppen klein und immer gleich besetzt.
Ab Montag wird zudem die Notfall-Betreuung in den Kitas ausgeweitet: So sollen auch Kinder von berufstätigen Alleinerziehenden aufgenommen werden können. Bislang war diese Betreuung auf Kinder beschränkt, deren Eltern etwa als Polizisten, Pfleger oder Ärzte in „systemrelevanten Berufen“ tätig sind. Von rund fünf Prozent berechtigten Eltern hätten bislang aber nur zwei Prozent dieses Angebot angenommen, so Trautner.
Träger können Übernahme der Beiträge auch ablehnen
Mehr Klarheit gibt es zudem bei der angekündigten Übernahme des Eltern-Anteils an den Kita-Gebühren: Der Freistaat plant nun eine pauschale Entlastung rückwirkend ab April bis Juni von monatlich 300 Euro für Krippen, 150 Euro für Kindergärten, 100 Euro im Hort und 200 Euro in der Tagespflege. Liegt der Eltern-Anteil über dieser Summe, müssen die Einrichtungen den Restbetrag tragen. Für Kinder in der Notfall-Betreuung muss weiter der normale Elternbeitrag bezahlt werden.
Rechtlich könne der Freistaat keinen Träger dazu zwingen, dieses Angebot anzunehmen, erklärte Trautner. Einzelne private Kitas könnten deshalb den Zuschuss des Freistaats ablehnen, weil ihnen die eigene Belastung dabei zu groß ist. Eltern müssten in diesem Fall ihren Anteil weiter voll bezahlen: „Ich erwarte aber, dass der weit überwiegende Anteil der Eltern keine Beiträge mehr zahlen muss.“
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Mich würde interessieren wo Sie die Angaben zu der Kita-Beitragsübernahme her haben. Ich habe nun eine ganze Weile gesucht und nur in diesem Artikel konkrete Angaben gefunden. Kann es sein dass es keine andere Zeitung für wichtig erachtet dies zu veröffentlichen? Im Allgemeinen bin ich dich sehr verwundert wie wenig kritisches man im Bereich Coronabedingte Schließung von Kindertagesstätte lesen kann. Ich habe das Gefühl der Bevölkerungskreis den genau das betrifft wird momentan von der Politik, nahezu kommentarlos, hingehalten. Sagte nicht Herr Söder die Kita-Gebühren werden übernommen? Ließt man diesen Artikel so ist dem mit Nichten so. Hier im Starnberger Land können wir uns die Kitas nicht aussuchen. Wir müssen nehmen was wir angeboten bekommen. In unserem Fall war das eine sehr teure Krippe. 300€ reichen da nicht Mal im Ansatz. Kann ein Herr Söder bitte konkret sagen dass für manche nur ein Teil, oder unter Umständen gar nichts erstattet wird? Das würde zumindest der Wahrheit entsprechen!
Da fällt mir noch ein, das unser Kind die Kinder / Notgruppe im Garten gesehen hat.
Das war schlimm, und sagte warum lässt ihr mich nicht in den Kindergarten. Sie hört auch Nachrichten im Radio. Und kennt jetzt schon die Namen der Politiker. Mama sagen die das ich nicht in den Kindergarten darf?
Ich bin hier am schreiben und neben mir schon wieder Fragen,.. kann gar nicht Folgen was ich tippe.
Mama muss auch arbeiten und Kindergarten daheim veranstalten. Zumal stört Sie die große Schwester bei der Schule 7. Klasse Gym.
Alltag wenigsten zum Teil. Leistungssport Schwimmen entfällt auch. Es ist sehr viel,..
Kommentar Susanne S. M. dos Santos
Die Wochen waren jetzt sehr lang. Ausnahmezustand daheim. Jetzt ist der Punkt gekommen. Unser Kind 6 Jahre Vorschulkind.
Eh schon schwer seit Sie weiß das Sie in die Schule muss. Jetzt merkt man es psychisch sehr stark, wie die kleine Maus dieser Zustand belastet. Kinder brauchen Kinder. Sie sind klüger als Erwachsene. Immer wird gesagt, das Sie sich nicht an die Hygienevorschriften halten können.
Ältere Erwachsene nehmen den Mundschutz ab um zu husten neben dem Gemüseregal im Supermarkt.
Es ist dringend für die Psyche das die Kindergärten wieder aufmachen. Auch diese Kinder können viel draußen spielen.
Ich könnte hier unzählige Dinge schreiben. Es ist einfach nur traurig für die Kinder die plötzlich am Freitag 13.3. aus dem Kindergarten abgeholt worden sind und Tschüss gesagt haben. Und nun keine Perspektive haben. Sie hören das Eltern teilweise wieder in zur Arbeit gehen und Kinder zur Schule. Letztes Kindergartenjahr ohne Kindergarten und dann Sommerferien, und dann zur Schule. ? Erwachsene stecken viel weg und haben viel Durchgemacht. Kinder wachsen und wer weiß was bleibt im Kopf.