Lebensgefährliche Messerattacke: Täter verhaftet
Im Fall eines niedergestochenen Oktoberfest-Besuchers aus Italien sind die zwei zunächst flüchtigen Tatverdächtigen festgenommen worden. Die beiden Albaner wurden in ihrem Wohnort in Italien dingfest gemacht.
München (ddp-bay). Im Fall eines niedergestochenen Oktoberfest-Besuchers aus Italien sind die zwei zunächst flüchtigen Tatverdächtigen festgenommen worden.
Wie die Münchner Polizei mitteilte, wurden die beiden Albaner in ihrem Wohnort in Italien dingfest gemacht. Ob die 17 und 19 Jahre alten Männer nach Deutschland ausgeliefert werden oder die italienischen Behörden den Fall übernehmen, stehe noch nicht fest. Der niedergestochene 19-jährige Italiener wurde nach einer Notoperation am Freitag aus dem Krankenhaus entlassen.
Die beiden zunächst für Brasilianer gehaltenen Männer waren vor rund einer Woche mit dem Italiener in einer Münchner Gaststätte aneinandergeraten. Im Streit um die tatsächlich aus Brasilien stammende Begleiterin der beiden Männer, war der Italiener, der zuvor das Oktoberfest besucht hatte, mit einem Messer niedergestochen und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Die beiden Täter und die Frau konnten zunächst unerkannt entkommen.
Den beiden Flüchtigen kam die Polizei den Angaben nach durch Zufall auf die Spur. Einem Beamten der Mordkommission, der einen Tag nach der Tat im Bereich des Hauptbahnhofs nach den Verdächtigen fahndete, war an einer Ampel eine Frau aufgefallen. Bei ihrer Befragung gab sie an, am Vortag in Begleitung zweier Männer in der besagten Gaststätte gewesen sein.
Der Polizei zufolge konnte die Brasilianerin aber zugleich glaubhaft versichern, von der Messerstecherei nichts mitbekommen zu haben. Die beiden Männer habe sie erst am Tag der Tat in einem Hotel kennengelernt. Da die Tatverdächtigen ihre italienischen Wohnanschriften im Hotel korrekt angegeben hatten, konnten sie in Italien von der dortigen Polizei schließlich festgenommen werden.
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