CSU macht Theo Waigel zum Ehrenvorsitzenden
Die CSU hat den früheren Bundesfinanzminister Theo Waigel zum Ehrenvorsitzenden gewählt. In Nürnberg stimmte der CSU-Parteitag am Samstag einstimmig bei Waigels eigener Enthaltung für einen entsprechenden Vorschlag des Parteivorstands.
München (AZ) - Die CSU hat den früheren Bundesfinanzminister Theo Waigel zum Ehrenvorsitzenden gewählt. In ürnberg stimmte der CSU-Parteitag am Samstag einstimmig bei Waigels eigener Enthaltung für einen entsprechenden Vorschlag des Parteivorstands.
CSU-Chef Horst Seehofer hob in seiner Begründung für die Ehrung des 70-Jährigen dessen "Verdienste von unschätzbarem Wert" für die CSU und die Politik insgesamt hervor. Waigels Anteil am Europäischen Stabilitätspakt und der Einführung des Euro könne "mit Fug und Recht historisch" genannt werden, sagte Seehofer.
Waigel war von 1989 bis zum Ende der Regierung Helmut Kohl 1998 Bundesfinanzminister. Außerdem war er von 1988 bis 1999 CSU-Chef. Waigel ist der zweite CSU-Ehrenvorsitzende neben Edmund Stoiber. Da Waigels Verhältnis zu Stoiber zerrüttet ist, gilt seine Ernennung nach dem Ende der Ära Stoiber auch als späte Anerkennung seiner Arbeit.
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