Vier Tote in 20 Jahren - und trotzdem baut die Bahn keine Schranke
Plus In Bayern ist mehr als die Hälfte aller Bahnübergänge ohne Schranken. In Pfronten weiß man, wie das enden kann. Und fordert, dass die Bahn endlich etwas tut.
Wenn der Zug besonders lange pfeift oder noch ein paar Mal nachpfeift, rennt Renate Käsbach ans Küchenfenster. Dann könnte es wieder heikel werden am gut hundert Meter entfernten Bahnübergang der Badstraße in Pfronten, den sie durch ein paar Bäume hindurch sehen kann. So wie Ende Januar, als eine Bahn das Fahrzeug eines 47-Jährigen erfasste. Er war der vierte Tote an dieser Stelle in den vergangenen 20 Jahren. Dazu kommen mehrere Unfälle, die für die beteiligten Autofahrer noch vergleichsweise glimpflich ausgingen.
Zwei Mal schon rief Käsbach nach einem Knall am Bahnübergang die Polizei. Wie sich herausstellte, hatte der Zug jeweils das Fahrzeug in die Wiese geschleudert. Vor ein paar Monaten erlebte sie mit, wie eine Regionalbahn gerade noch rechtzeitig halten konnte. Der Zugführer sei ausgestiegen und habe den Autofahrer heftig beschimpft. „Mit Recht“, betont die 73-Jährige. Schließlich sei es auch für einen Zugführer schrecklich, wenn etwas passiert, obwohl er sich an alle Vorschriften gehalten hat.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Würden sich die Leute an die StVo halten, käme es nicht zu diesen Unfällen.
Wem die StVo nicht zusagt, soll seinen Führerschein abgeben und die Bahn nehmen. Gut für Portemonnaie und Umwelt.