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Weltmeisterschaft
08.08.2010

Fünf Gramm Tabak schnell schnupfen

Schnupf-Weltmeisterschaft bei Schrobenhausen.

Fünf Gramm Schnupftabak möglichst schnell in die Nase ziehen. Das war das Ziel bei der Schnupf-WM bei Schrobenhausen. Aber wie wird man ein guter Schnupfer?

Rund 50 Frauen und 220 Männer haben sich in Oberlauterbach bei Schrobenhausen in einem Festzelt versammelt. Es sind die Teilnehmer der Schnupf-Weltmeisterschaft.

Sie alle verfolgen ein Ziel: fünf Gramm Schnupftabak möglichst schnell und vollständig in ihre Nase zu ziehen. Bei dem Wettkampf am Samstagabend treten Teams aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA an.

Hektisches Klappern durchbricht das Stimmengewirr im Festzelt. Zwölf Männer, die an einer langen Tischreihe auf der Bühne sitzen, klopfen mit ihren Tabakdöschen auf die Tischplatten, das Pulver soll sich möglichst in der unteren Ecke der Dose sammeln. "Schnupfer fertigmachen, Dose öffnen, los!", tönt es aus den Lautsprechern.

Dominik Berghammer vom Schnupfclub Krottenmühl bei Rosenheim stopft sich mit Daumen und Zeigefinger schnell hintereinander kleine Mengen Tabak ins rechte Nasenloch. "Noch 30 Sekunden", ruft der Ansager. Berghammer wechselt das Nasenloch, zieht den Tabak nun durch das linke hoch. "55, Ende" - Berghammer streckt die Hände von sich, legt den Kopf leicht in den Nacken, damit der Tabak nicht wieder aus der Nase herausrutscht. Ein Rest des braunen Pulvers haftet noch unter seiner Nase, als ob dem blonden Mann ein dunkler Schnurrbart gewachsen wäre.

Sieger des Wettbewerbs ist, wer die fünf Gramm Tabak möglichst vollständig in die Nase befördert, ohne dass etwas daneben geht oder Reste in der Dose bleiben. Dazu tragen alle Teilnehmer einen Latz, der die heruntergefallenen Tabakkrümel auffängt. Am Ende pinseln die Schiedsrichter die Hände der Teilnehmer ab, kehren sämtliche Reste zurück in die Tabakdose. Schließlich werden die Dosen gewogen. Wer das niedrigste Gewicht erzielt, hat gewonnen. Zusätzlich vergeben die Schiedsrichter Sauberkeitspunkte. Wenn der Schnupfer den Latz kaum bekleckert hat, bekommt er weitere Punkte.

Nach dem Schnupfen steuert Dominik Berghammer schnurstracks auf die Waschstation zu. Er hält seine Nase unter fließendes Wasser, wäscht sich seinen Tabak-Schnurrbart ab, schnäuzt kräftig in ein Papiertaschentuch. Der 18-Jährige macht sich keine Hoffnungen auf eine gute Platzierung, schließlich ist dies sein erster Schnupf-Wettkampf.

"Mein bestes Ergebnis lag bisher um die drei Gramm", sagt Berghammer. Die Gewinner der Schnupf-Wettbewerbe schaffen dagegen bis zu 4,98 Gramm, also fast den gesamten Doseninhalt, ohne dass etwas daneben geht. Gute Ergebnisse sind für Berghammer aber nicht das Wichtigste beim Schnupfen. Er ist seinem Verein erst kürzlich beigetreten, "damit man mit den Leuten zusammenkommt, wie bei der freiwilligen Feuerwehr oder dem Trachtenverein".

Ellen Hief vom Schnupfclub Dechendorf in der Nähe von Schwabach kam eher zufällig zum Schnupfen. Ihr Verein richtete vor einigen Jahren die Weltmeisterschaft aus, und ein paar Frauen gründeten spontan eine Frauenmannschaft, um den männerdominierten Sport aufzumischen. "Frauen möchten oft nicht mitmachen, weil sie sich vor dem Tabak ekeln", sagt Hief. Sie selbst kennt keine Ekelgefühle. Sie übt zweimal pro Woche und hofft, bei der WM in Oberlauterbach mindestens unter die besten zehn Frauen zu kommen.

Doch wie wird man ein guter Schnupfer? "Die Fingerfertigkeit ist wichtig, und man muss viel trainieren", sagt Benedikt Steger vom Schnupfclub Oberlauterbach. Er schnupft bereits seit 40 Jahren und übt jeden Tag. Bei der WM in Oberlauterbach schafft Steger 4,986 Gramm, wird aber trotzdem nur Zweiter. Den Pokal räumt Christian Knauer vom Schnupfclub Dettenhofen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ab, dessen Team auch in der Gruppenwertung siegt.

Bei den Frauen ist die Mannschaft aus Unterbuch im Landkreis Donau-Ries die stärkste und hat auch die Weltmeisterin in ihren Reihen: Regina Eder hat sich 4,948 Gramm Tabak in ihre Nase gestopft. ddp-bay

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