Grundsteuer: Mehr als eine Million Einsprüche bei Bayerns Finanzämtern
Plus Immobilienbesitzer wehren sich gegen eine Reform der Grundsteuer. Gegen die Bescheide vom Finanzamt hagelt es Einsprüche. Viele haben Sorge, am Ende mehr zu bezahlen.
Als Bürgerbeauftragter der Staatsregierung ist Wolfgang Fackler auch so etwas wie ein Frühwarnsystem. Denn qua Amt schlägt bei dem CSU-Abgeordneten auf, worüber sich die Bayern ärgern. Und da, so ahnt Fackler, wird es in den kommenden Monaten vor allem ein Thema geben: die neue Grundsteuer. Im Herbst dürfte ihre Höhe in den meisten Städten und Gemeinden festgesetzt werden, ab dem kommenden Jahr wird sie fällig. Weil sie auf die Miete umgelegt werden darf, trifft sie nicht nur die Eigentümer von Immobilien.
Facklers Beobachtung: "Die Bürgerinnen und Bürger machen sich zunehmend Sorgen über eine starke Erhöhung." Schon mehrfach hätten sich Betroffene an ihn gewandt, denen das Finanzamt den neuen Grundsteuermessbetrag mitgeteilt hat. Denn der belaufe sich teilweise auf das Zwei- bis Dreifache des alten Werts. Nun ist der Ärger groß und Fackler, früher beim Finanzamt, muss beschwichtigen. Er hat auch einen Rat.
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Mein Grundstück ist jetzt mehr als 10x so viel Wert als beim Kauf in den 80ern. Wen wundert es dann, dass die Grundsteuer auch steigt? Die Mieten sind im Lkr. Augsburg die letzten 20 Jahre auch locker auf das Doppelte angestiegen. Die Gemeinden müssen immer mehr zahlen, die Angestellten dort verdienen auch viel mehr als früher. Da wird die Grundsteuer nicht billiger werden oder gleich bleiben.
Eigentlich sollte die Grundsteuer den Verwendungszweck haben, dass die Kommune die Infrastruktur zur Versorgung einer Immobilie instand halten kann. Wenn sie sich nach dem Wert des Grundstücks richtet, ist sie so wie die Grunderwerbssteuer eine Fantasieabgabe, die nur dazu dient, Haushaltslöcher zu stopfen.
genau so ist es. Und dann wird mal schneel reformiert, so dass die Grundbesitzer für ihre selbstfinanzierten und durchgeführten Änderungen noch kräftiger zur Kasse gebeten werden können. Es ist einfach ungerecht - eigentlich skandalös.