15 Menschen aus Ukraine in Transporter entdeckt
Die Bundespolizei hat in Niederbayern an der Grenze zu Österreich einen mutmaßlichen Schleuser gestoppt.
Bei der Kontrolle des Kleintransporters in Kirchdorf am Inn (Landkreis Rottal-Inn) seien 15 Menschen aus der Ukraine entdeckt worden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Donnerstag. Sitzplätze oder Möglichkeiten zum Anschnallen habe es für sie in dem Transporter nicht gegeben.
Zwei Ukrainer konnten demnach bei der Kontrolle am Dienstag weder gültige Pässe vorlegen noch nachweisen, dass sie sich zu Kriegsbeginn in der Ukraine befanden. Deshalb sei ihnen laut dem Polizeisprecher die visumfreie Einreise nach Deutschland nach der Aufenthaltsübergangs-Verordnung für Ukrainer nicht gewährt worden. Die Polizei wies die beiden 18 und 19 Jahre alten Männer nach Österreich zurück.
Ein 24-jähriger Ukrainer sei mit Asyl-Dokumenten zur Erstaufnahme nach Bruchsal weitergeschickt worden. Alle weiteren zwölf Mitfahrer hatten demnach gültige Dokumente und mussten mit der Bahn weiterreisen. Der 31-jährige mutmaßliche Schleuser aus der Ukraine erhielt eine Anzeige. Wegen seines Wohnsitzes in Deutschland durfte er laut Polizei weiterfahren.
(dpa)
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